CONTROLLER Magazin 03/2015 - page 100

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der neu aufgenommenen Begriffe zeigt, wie intensiv sich die Wirtschafts-
sprache verändert.
Verlagspräsentation mit Leseprobe
(Abfrage am 10.10.14):
Borgmann, Gabriele
Vom Exposé zum Bucherfolg: Schreib-
und PR-Leitfaden für engagierte Autoren
Wiesbaden: Springer Gabler, 2015 – 134 Seiten, € 24,99 /
E-Book € 19,99
Die Autorin, Gabriele Borgmann, arbeitet
als Ghostwriterin und Autorin für Sach- und
Unternehmensbücher. Sie legt einen Leitfa-
den vor, der Autoren über die gesamte
Wertschöpfungskette von der Buchidee bis
zur erfolgreichen Vermarktung begleitet
und unterstützt. Das Werke befasst sich
mit den notwendigen Überlegungen zur
Vorphase, beschreibt den möglichen Ein-
stieg in das Buchprojekt, erläutert Anforde-
rungen an die Manuskripterstellung, gibt
einen Überblick über Instrumente der Buch-PR, diskutiert Selfpublishing als
Alternative (Herausgabe eines Buchs durch den Autor selbst). Gedanken
über die „Balance zwischen Regeln und Kreativität“ und „Schreiben als
Wachstum“ beschließen die Arbeit. Dieser kompakte Ratgeber informiert
sachkundig, anschaulich und verständlich, welchen Einsatz und welche
Leistungen ein Autor zu erbringen hat. Die strukturierte Darstellung vermit-
telt fundiertes Rüstzeug zur erfolgreichen Buchveröffentlichung.
Verlagspräsentation mit Leseprobe
(Aufruf am 22.12.14):
springer.com/springer+gabler/bwl/book/978-3-658-03842-7
Schreib- und Medien-ABC:
Wie lesen Sie?
Diese Frage wird dem Verfasser dieser Zeilen oft gestellt. Dabei geht es in
der Regel weniger um eine technische Klärung des Formats (gedrucktes
Buch, E-Book usw.), sondern um die Technik des Lesens, um die Syste-
matik und die
Herangehensweise beim Lesen
. Die persönliche Vorge-
hensweise ist u. a. abhängig vom
Lesezweck
(warum oder wofür lesen),
von den persönlichen
Neigungen
(sogenannter Mediennnutzungstyp), oft
auch von den näheren Umständen des Lesens. Es lassen sich vier ver-
schiedene Leseformen oder auch Lesestrategien unterscheiden. Im Vor-
dergrund steht stets die Frage, was ist im Hinblick auf bestimmte Informa-
tionswünsche in der jeweiligen Veröffentlichung
lesenswert
. Angesichts
der Materialfülle und des steigendes Informationsvolumens sowie der be-
grenzten zeitlichen Möglichkeiten, werden Fach- und Sachbücher selten
von A-Z (from Cover to Cover) gelesen, sondern eher punktuell und aus-
griffsweise. Daher haben sich unterschiedliche Lesestrategien entwickelt.
Das
Querlesen oder auch Diagonallesen
ist ein orientierendes Lesen,
d. h. der Leser überfliegt den Text, blättert, liest Überschriften, einzelne
Passagen werden angelesen. Mit dieser Leseform lässt sich ein erster
Eindruck und ein grober Überblick gewinnen. Vielfach beantwortet sich
damit, ob es angebracht ist, den Text genauer zu lesen.
Selektives Lesen
ist eine Methodik, die beispielsweise im Studium weit
verbreitet ist. Diese Lesestrategie stellt auf zielgerichtetes Lesen ab. Es
ist ein suchendes Lesen, es können etwa Informationen zu bestimmten
Stichworten ebenso gesucht oder auch ausgewählte Abschnitte aus dem
Inhaltsverzeichnis gelesen werden.
Aktives Lesen
kommt vor allem beim Lesen von Lehrbüchern zum Ein-
satz. Hier steht das systematische und intensive Lesen im Vordergrund,
um i. d. R. umfangreiches Wissen aufzunehmen.
Navigierendes Lesen
dient der Suche nach Informationen innerhalb um-
fangreicher Texte. Dies betrifft beispielsweise Hypertexte (Duden-Definition:
Über Links verbundenes Netz aus Text-, Bild- und Dateneinheiten, in dem
sich die Nutzer je nach Interesse bewegen können).
Ein systematischer
Leseprozess
kann sich in verschiedene Phasen un-
terteilen:
1. Vorbereitung:
Klärung der Leseziele und Bewusstmachung
der zu klärenden Fragen, Auswahl der geeigneten Lektüre.
2. Durchle-
sen:
Aufnahme des Wissens, Notizen zum Text, Markierung relevanter
Textstellen.
3. Nachbereiten und Sichern:
Wissen und Erkenntnisse
sicherstellen, fixieren und registrieren.
4. Verwertung:
Nutzen aus der
Lektüre ziehen, z. B. Hinweise berücksichtigen und Vorschläge umsetzen.
Zu guter Letzt
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. Ich grüße Sie herzlich bis zum
Wiederlesen und wünsche Ihnen eine gute Zeit.
„Ihr Bücherwurm“ Alfred Biel
Quellen- und Literaturhinweise
Lehrmaterial: Scheuermann, Ulrike: Fachbücher schreiben. Berlin: Freie
Journalistenschule, 2013.
Internetseiten: Lesen:
LP_20028.pdf (Abfrage am 04.11.14).
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