wirtschaft + weiterbildung
05_2017
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Start-ups.
Bei der
„Innovation Tour“
durch Berlin stell-
ten junge Unterneh-
mer sich selbst und
ihre Ideen vor.
Kulisse.
Die
Gebäude des Kon-
gresszentrums
Westhafen Berlin
stammen aus der
Zeit von „Old Work“.
Teilnehmer.
Die
DGFP konnte dies-
mal rund 400 Per-
sonaler zu ihrem
Kongress nach
Berlin locken.
Gewinner.
Zum Abschluss des ersten Kongresstags wurde der
„St. Galler Leadership Award 2017“ verliehen – an Swisscom (Mitte).
Unternehmen unterschiedlichster Größen
und Organisationsformen ihre Wege zur
Digitalisierung darstellten.
Am Nachmittag des zweiten Tags ging
es um die Frage, wie die Politik die Di-
gitalisierung der Arbeitswelt beeinflusst.
Als Redner trat Thorben Albrecht vom
Bundesministerium für Arbeit und So-
ziales auf und hielt einen Vortrag rund
ums „Weißbuch Arbeiten 4.0“, das Ar-
beitsministerin Andrea Nahles Ende 2016
vorgestellt hatte. Das Fazit des Vortrags
und der anschließenden Paneldiskussion:
HR-Themen haben zwar an Relevanz in
der Politik gewonnen. HR kann und muss
sich aber noch stärker in die Diskussion
einbringen – etwa in die weitere Gestal-
tung der Initiativen und Ideen, wie sie
im Weißbuch „Arbeiten 4.0“ beschrieben
sind. Denn eine digital geprägte Arbeits-
welt erfordert andere, flexiblere gesetzli-
che Rahmenbedingungen.
Auch DGFP-Chefin Katharina Heuer rief
in ihren Schlussbemerkungen zu mehr
Lust am Ausprobieren auf. Unternehmen
und Politik hätten noch keine fertigen Lö-
sungskonzepte parat, sondern probierten
Dinge aus und lernten aus ihren Erfah-
rungen. „Viele setzen auch auf besondere
Experimentierräume für Innovation und
Transformation“, so Heuer.
Die Lust am Experimentieren spiegelte
sich auch im Format des Kongresses: Die
DGFP nutzte die Methoden und Tools
der neuen Arbeitswelt. Gleichzeitig hat
sie aber nicht alle bewährten Werkzeuge
von Bord geworfen. So ist sie etwa ihren
hochkarätigen Rednern treu geblieben,
die es schafften, Lust auf den Wandel zu
machen.
Andrea Sattler
Foto: DGFP / Jan Zappner