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wirtschaft + weiterbildung
09_2017
untersuchen, inwieweit digitale und so
ziale Medien heute in der Personalent
wicklung eingesetzt werden, welche Ziele
die Personalentwickler damit verfolgen,
welche Potenziale sie sehen, wie sich der
Einsatz dieser Medien entwickeln wird
und wie Personalentwicklung zukünftig
aussehen könnte. Im Folgenden stellen
wir die wesentlichen Ergebnisse vor.
Nutzung sozialer und digitaler
Medien nimmt stetig zu
Die Studienergebnisse zeigen, dass der
Einsatz von digitalen und sozialen Me
dien in der Personalentwicklung über
die Jahre kontinuierlich zugenommen
hat und weiter zunimmt. Waren es 2012
noch 60 Prozent der Unternehmen, die
Social Media in irgendeiner Form in der
Personalentwicklung einsetzten, lag der
Wert 2014 schon bei 72 Prozent und ist
nun, 2017, auf 80 Prozent angestiegen.
Am häufigsten bieten sie unternehmens
eigene soziale Netzwerke und Wikis an
(in je 40 Prozent der Unternehmen). Per
sonalentwicklungsansätze mit künstli
cher Intelligenz oder Augmented Reality
sind dagegen mit zwei und drei Prozent
aktuell noch Randerscheinungen.
Mit der Studie „Social and Digital Lear
ning – State-of-the-Art 2017“ hat der
Lehrstuhl „Organisation und Personal
management“ an der Wiesbaden Busi
ness School der Hochschule Rhein-Main
im März 2017 zum dritten Mal nach 2012
und 2014 den Einsatz von digitalen und
sozialen Medien in der Personalentwick
lung untersucht (wir berichteten in Aus
gabe 11-12/2014 und 10/2012). Über die
drei Erhebungen liegen 482 auswertbare
Datensätze vor. 2017 haben sich 91 Fach-
und Führungskräfte beteiligt, vor allem
HRler aus kleinen und mittelständischen
Unternehmen. Ziel der Studie war es zu
Digitale Medien
sind in der
Werkzeugkiste
etabliert
STUDIE.
Digitale und soziale Medien sind zwar nicht das am meisten genutzte Tool in der
Werkzeugkiste der Personalentwicklung – Personalentwickler nehmen sie aber zuneh-
mend als hilfreich und notwendig wahr und verwenden sie auch immer häufiger. Das zei-
gen die Ergebnisse einer Studie, die die Hochschule Rhein-Main in diesem Jahr zum drit-
ten Mal durchgeführt und den Status quo im Vergleich zu 2012 und 2014 untersucht hat.
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personal- und organisationsentwicklung