TAGEN wirtschaft und weiterbildung 4/2016 - page 23

04_2016
Tagen
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Erwarteter Trend
Was steckt dahinter?
Digitaler Dolmetscher:
Übersetzung fremder
Sprachen durch Roboter.
Bei internationalen Meetings, Tagungen und
sogar großen Konferenzen kann demnächst
ohne Dolmetscher mehrsprachig agiert wer-
den. Eine spontane Interaktion zwischen den
Teilnehmern ohne Sprachbarrieren erscheint
möglich.
Drei-D-Brille:
Multifunktionsbrille mit
Miniatur-Computer im
Brillenrahmen
Die dreidimensionale Brille ergänzt Informa-
tionen aus der Umwelt (Stichwort: Augmen-
ted Reality). Zusätzliche Informationen zum
Referenten oder gar zum Tischnachbarn
werden leicht abrufbar.
„Makr Shakr“:
Teilnehmer können sich
Cocktails via App bestel-
len und von Robotern
gemixt und serviert
bekommen.
Roboter übernehmen die Aufgabe des Bar-
keepers. Unendlich viele Cocktail-Kombina-
tionen sind möglich. Bei einer Veranstaltung
kann das Bestellen per App und der Roboter-
Barkeeper zum Wow-Effekt werden.
Drohnen:
Unbemannte Flugobjekte
fliegen selbstständig oder
ferngesteuert.
Die Drohnen ermöglichen die Übertragung
von beeindruckenden Livebildern. Außerdem
können Drohnen zur Erhöhung der Sicherheit
beitragen, indem sie Menschenansamm-
lungen beobachten und auch sonst zu Auf-
klärungszwecken genutzt werden. Aber: Der
Drohneneinsatz ist rechtlich reglementiert.
„Virtual Sky Simulation“:
Simulation von natür-
lichem Licht durch einen
virtuellen LED-Lichthim-
mel.
Durch den Einsatz des „Virtual Sky“ in Ver-
anstaltungsräumen kann die Lichtsituation
erheblich verbessert werden. Dadurch
werden Räume ohne natürliches Tageslicht
attraktiver.
Konferenzraum real zu begegnen. Neue holografische Darstel-
lungsformen werden es möglich machen.
In einem ersten Schritt wurde vom „Innovationsverbund“
aufgelistet, wie sich aktuelle technologische Entwicklungen
auf zukünftige Veranstaltungsformate auswirken könnten.
Hierfür wurden vom Fraunhofer-Team Informationen aus ei-
gener Forschung und Entwicklung genutzt und ausgewertet
sowie Trendscouts zur Recherche eingesetzt. Darüber hinaus
flossen Kenntnisse aus der Laborarbeit, der Entwicklungsar-
beit und der Evaluierungen zu Innovationen in die Überle-
gungen ein. Es wurde auch geprüft, welche Formate, Produkte
und Dienstleistungen es bereits auf dem Markt gibt und wie
sich diese auf die Veranstaltungsbranche übertragen lassen.
Aus annähernd 120 Innovationen wurden die Highlights zur
Veröffentlichung ausgewählt. Maßgeblich wurde hier der In-
novationsgrad als Kriterium für die Auswahl angesetzt. Die-
ser orientiert sich unter anderem an der Neuartigkeit, dem
Entwicklungsstand und der Marktreife sowie der Bekanntheit
eines Produkts oder Verfahrens.
Martin Pichler
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