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TECHNOLOGIE, IT & ENERGIE
I
TITELTHEMA
ell mit den Potenzialen zur Weiterentwicklung ihrer Geschäfts
modelle, investieren in neue digitale Ansätze oder gründen sogar
digitale Tochterunternehmen.
Damit befinden sie sich mitten in der zweiten Phase der digi-
talen Transformation: ergo in der Erweiterung ihrer Wertschöp-
fungskette. Nur sehr wenige Unternehmen aus dieser zweiten
Gruppe wagen sich dabei imRahmen von Partnerschaften aktuell
aber auch daran, das eigene Geschäftsmodell komplett neu aus-
zurichten. Dafür ist die Risikobereitschaft auch bei den innova-
Beispiele für PropTechs mit vielversprechenden digitalen Lösungen
entlang der gesamten Wertschöpfungskette:
ROOMHERO
ROOMHERO ist ein One-Stop-Shop für Möblie-
rung von Wohn- und Gewerbeflächen. Der
Vorteil für Eigentümer: ROOMHERO bietet von
Planung bis Montage alles zum Festpreis und in
einem digitalen Angebotsprozess.
Planen & Bauen
Planradar
Planradar hilft Bauherren und Projektsteuerern
Mängel und Aufgaben digital zu dokumentie-
ren und nachzuverfolgen. Dies erfolgt direkt in
den zugrunde liegenden Plänen und schafft so
Transparenz – auch aus der Ferne.
Propster
Propster wickelt das komplette Sonderwunsch-
Management für Neubau-Projekte ab. Von der
Einbindung in die Vermarktung, digitaler Bemu-
sterung bis hin zur Übergabe der Wohnung wird
dabei ein stringent digitaler Prozess geschaffen.
Zinsland
Zinsland bietet Projektentwicklern Crowdfunding
als Finanzierungsinstrument an. Über die gleich-
namige Plattform können sie darüber in kurzer
Zeit komplett digital Mezzanine-Darlehen ein-
sammeln und so die Kapitalbindung reduzieren.
Finanzierung
Brickvest
Brickvest gibt Privatanlegern die Möglichkeit,
online in professionelle Immobilienfonds zu
investieren. Den Fonds nimmt Brickvest dabei
insbesondere das Management der Anleger und
die Kommunikation mit diesen ab.
Homefully
Homefully bietet Co-Living (professionell ver-
waltete WGs) auf Wohnungsbasis ab. Der Fokus
liegt hier auf einem digitalen Vermietungs
prozess, einem intelligenten Mitbewohner-
Matching und standardisierten Möblierungen.
Bewirtschaftung
tiveren Unternehmen noch nicht groß genug. Dabei hätten sie
genau durch solche disruptiven Ideen die Chance, den Wandel
der Branche von innen heraus mitzugestalten.
Das Risiko, dass sich die Immobilienwirtschaft und damit
die Prozesse und Akteure ohne ihr eigenes Zutun stark verän-
dern werden, wächst. Das bislang weltweit bekannteste Beispiel
ist Airbnb. Zunächst war das Unternehmen ein Sonderfall. Nun
jedochmehren sich die „Angriffe“ branchenfremder Anbieter. So
hat sich beispielsweise Sidewalk Labs, ein Joint Venture der Goo-