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2.2017
IMMOEBS: MENTORINGPROGRAMM „IMMOMENT“ STARTET ZUM ZWEITEN MAL
Das Mentoring-Programm „Immoment“ von Immoebs geht 2017 in die zweite Runde. Zwölf Monate lang werden junge Führungskräfte
von Top-Führungskräften aus der Immobilienwirtschaft individuell beraten und bei ihrer Karriereplanung unterstützt.
Seminare, Trainings,
Networking- und Rahmenveranstaltungen ergänzen das Angebot. Immoebs ist das Netzwerk der Ehemaligen der Post-Graduate- und Masterstudiengän-
ge der Immobilienökonomie an der European Business School und der Universität Regensburg. Mehr Informationen unter
ENTGELTTRANSPARENZGESETZ
Mehr Lohngleichheit für Frauen und Männer
Die Bundesregierung will für mehr Lohn-
gleichheit zwischen Frauen undMännern
sorgen – nach monatelangem Ringen hat
das Kabinett den Gesetzentwurf von
Familienministerin Manuela Schwesig
beschlossen. Nun wird das Entgelttrans-
parenzgesetz in das parlamentarische
Verfahren eingebracht. Kern des Gesetz-
entwurfs ist die Einführung eines indivi-
duellen Auskunftsanspruchs: Arbeitgeber
mit mehr als 200 Beschäftigten müssen
künftig ihren Angestellten auf Anfrage er-
läutern, nachwelchenKriterien sie bezahlt
werden. Unternehmen mit mehr als 500
Beschäftigten müssen zudem regelmäßig
über den Stand der Gleichstellung und der
Entgeltgleichheit berichten. Für Schwesig
ist das Gesetz nach der Einführung der
Quote für Frauen in den Aufsichtsräten
ein weiterer Schritt hin zu mehr Gerech-
tigkeit in der Gesellschaft. Bislang gibt
es zwischen Frauen und Männern eine
Lohnlücke von 21 Prozent. Doch der
Gesetzentwurf ist umstritten, vor allem
bei der Union. CDU-Fraktionsvize Mi-
chael Fuchs sprach im Vorfeld in der
„Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ von
einem „wahren Bürokratiemonster“. Die
Verpflichtung für Unternehmen, Lagebe-
richte zur Entgeltgleichheit vorzulegen,
war von CDU, CSU und SPD allerdings
schon im Koalitionsvertrag vereinbart
worden.
Auch Deutschlands Arbeitgeber kritisier-
ten das geplante Gesetz als unnötig und
belastend. Die Präsidentin des Verbands
deutscher Unternehmerinnen, Stephanie
Bschorr, sagte den Zeitungen der Funke-
Mediengruppe: „Wer jetzt den Frauen
Hoffnung macht, dieses Gesetz könne die
Lohnlücke wirksam verringern, der führt
in die Irre.“ Rund 15 Prozent der Entgelt-
lücke resultiere aus den Erwerbsbiografien
der Frauen und nicht aus der Bezahlung.
BUILDING SUSTAINABILITY
Gasag fördert neuen TU-Studiengang
Die Energiewende erhöht weltweit den Bedarf an
Fachkräften für energieeffizientes Bauen und nachhal-
tiges Gebäudemanagement. Aus diesemGrund bietet
die TUBerlin seit demWintersemester 2016/2017 den
interdisziplinären Masterstudiengang (MBA) „Buil-
ding Sustainability“ an. Dieser richtet sich explizit
an ausländische Studierende aus den Fachbereichen
Gebäude- und Immobilienmanagement sowie Inge-
nieurswissenschaften und Architektur. Unterstützt
wird die TU Berlin durch die Energiedienstleister
Gasag AG und Gasag Contracting. Zunächst für drei
Jahre bringen die beiden Unternehmen sich finanzi-
ell ein, aber sie bieten den Studierenden im Rahmen
von Praktika auch die Möglichkeit, das theoretisch
Erlernte in der Praxis umzusetzen und zu vertiefen.
Der Studiengang geht über drei Semester.
HR-ABTEILUNGEN
Effizienz mit wenig Personal
Top-HR-Organisationen arbeiten hocheffektiv. Sie erreichen besse-
re Servicequalität und höhere Zufriedenheit ihrer internen Kunden
als der Durchschnitt – und das mit weniger Personal und zu ge-
ringeren Kosten. Wie das möglich ist, beantwortet die diesjährige
Studie „World-Class HR“ der Hackett Group. Diese identifiziert fünf
Merkmale, die Top-Performer-Organisationen auszeichnen:
›
Sie nutzen die digitale Transformation aktiv,
›
sie setzen HR-Analytics zur Entscheidungsfindung ein,
›
sie fokussieren sich auf erfolgsunterstützende Aufgaben,
›
sie orientieren sich bei der Leistungserbringung an ihren Kunden,
›
sie richten ihre HR-Kompetenzen erfolgreich neu aus.
Um eine erstklassige Personalarbeit zu erreichen, sei es für Unter-
nehmenwichtig, zunächst herauszuarbeiten, wo die aktuelle HR-Per-
formance liegt, rät die Hackett Group. Davon lasse sich ableiten, wo
undwieman unter Berücksichtigung der eigenen Zielsetzungen seine
Prioritäten setzen sollte. (Autor: Martin Friedl, The Hackett Group)
Foto: Essec; BMFSFJ
Familienministerin
Manuela Schwesig
möchte für mehr
Transparenz sorgen.