Immobilienwirtschaft 2/2017 - page 67

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2.2017
bereits erfolgreich absolviert, zwei weitere
stehen unmittelbar vor demAbschluss. Im
Frühjahr 2017 werden zwei neue Studien­
plätze ausgeschrieben.
VIEL ZU TUN BEI KIRCHLICHEN STIFTUNGEN
Ein großer Tätigkeitsbereich auf dem Im­
mobiliensektor liegt bei den großen Stif­
tungen der Erzdiözese Freiburg. Deren
Immobilienwerden nach wirtschaftlichen
Grundsätzen verwaltet. Mit etwa 9.000
landwirtschaftlichen Grundstücken und
etwa 7.000 Erbbaugrundstücken gehören
die Stiftungen zu den großen Immobili­
eneigentümern in Baden-Württemberg.
Hinzu kommt die Verwaltung von Miet­
gebäuden und Gewerbeimmobilien. Die
Vorbereitung und Steuerung großer und
kleinerer Bauvorhaben der Erzdiözese
selbst und ihrer Stiftungen gehören eben­
falls zu den Aufgaben der im Immobilien­
bereich tätigen Mitarbeiter. Im Moment
ist beispielsweise in Freiburg in der Nähe
des Hauptbahnhofs – zusammen mit der
Volksbank Freiburg – der Neubau eines
Bürogebäudes mit großer Schulaula für
die kirchliche St. Ursulaschule für eine
diözesane Stiftung in der Planung.
PERSONAL IN ALLEN BEREICHEN GEBRAUCHT
Die Vielzahl von Immobilien und die un­
terschiedlichen Ansätze, mit Immobilien
umzugehen, erfordern in allen Bereichen
der Immobilienwirtschaft Personal. Vom
Auszubildenden über Fachkräfte bis hin
zu Führungspersonal sind immer wieder
Stellen zu besetzen.
Da die Immobilienwirtschaft sich
ständig verändert, gehört auch eine Ko­
operation im Immobilienbereich mit der
Wissenschaft dazu, in diesem Fall mit der
Hochschule fürWirtschaft undUmwelt in
Nürtingen Geislingen.
Die Bereitschaft vonMitarbeiterinnen
und Mitarbeitern, sich fortzubilden, wird
regelmäßig zum Beispiel durch Inhouse­
seminare gefördert. Wer Interesse hat,
eine Ausbildung zum Immobiliensach­
verständigen oder eine andere immobili­
enorientierte Fortbildung zu machen, hat
es in Freiburg durch die dort vorhandene
Deutsche Immobilienakademie (DIA)
leichter. Die Erzdiözese hat in den letzten
Jahren einer Reihe von Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern eine Aus- und Fortbil­
dung in diesem Bereich ermöglicht.
ZUSAMMENARBEIT MIT RICS GEPLANT
Zurzeit ist die Erzdiözese in Gesprächen
mit dem Berufsverband RICS. Es ist an­
gestrebt, die Bezeichnung „Regulated by
RICS“ zu erhalten, zudem soll den Mitar­
beiterinnen und Mitarbeitern der Zugang
zur Mitgliedschaft und zu den Aus- und
Fortbildungsangeboten der RICS ermög­
licht werden.
SUMMARY
»
Die Kirche hat traditionell eine vielfältige Immobilienlandschaft:
Neben den Kirchen und Pfarrämtern sind land- und
forstwirtschaftliche Flächen vorhanden, Erbbaugrundstücke, gewerblich und für Wohnzwecke vermietete Gebäude, Bauernhöfe, Bäche und Seen.
»
Für die Vielzahl der Immobilien
benötigt die Kirche in allen Bereichen der Immobilienwirtschaft Personal
, vom Auszubildenden über
Fachkräfte bis hin zu Führungspersonal.
»
Die Erzdiözese Freiburg
beschäftigt insgesamt einige hundert Immobilienfachleute.
«
Johannes Baumgartner, Erzdiözese Freiburg
Das Freiburger Münster ist
die prominenteste, aber bei
Weitem nicht die einzige
Immobilie, die die dortige
Erzdiözese verwalten muss.
Foto: Uellue / shutterstock.com
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