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TECHNOLOGIE, IT & ENERGIE
I
BIG DATA – SMART SERVICES
1. SCHRITT
OPTIMIERUNG DES BESTEHEN-
DEN DURCH DIGITALE LÖSUNGEN:
Den ers-
ten Schritt haben einige Start-ups bereits
gemacht. Er umfasst weitestgehend die
Optimierung des Bestehenden durch di-
gitale Evolution.
Das passiert derzeit etwa durch die
Online-Bestellung von Gebäudedienst-
leistungen. Sie beschleunigt signifikant
den bisher quälend langsamen Prozess
der Anbietersuche über die Beauftragung
bis zur Umsetzung. Auktionsplattformen
für den Kauf und die Miete von Gewer-
be- und Privatimmobilien ermöglichen
dem Verkäufer, aber auch dem Käu-
fer den Überblick über einen größeren
Marktausschnitt. Digitale Lösungen für
das Dokumentenmanagement ermögli-
B
eim CEO-Start-up-Round-Table
der Immobilienwirtschaft treffen
sich zwei Welten. Die eine Welt ist
jene der Vorstände der etablierten gro
ßen Immobilien-, Property- und Facility-
Management-Unternehmen. Die andere
ist die disruptiveWelt der Start-up-CEOs.
Letztere wollen mit agiler Hochge-
schwindigkeit und innovativen digitalen
Geschäftsmodellen eine Branche durch
einanderwirbeln. Sie stellen tradierte Ge-
schäftsmodelle auf den Kopf, optimieren
Prozesse oder lösen diese gleich ganz ab.
Diese Welten der unterschiedlichen Ge-
schwindigkeiten hatte Peter Lennartz,
verantwortlicher Partner bei E&Y, einge-
laden. Sie machten drei Schritte auf dem
Weg zur Immobilienwirtschaft 4.0 aus.
Drei Schritte zur Immobilienwirtschaft 4.0
Immer häufiger trifft die
disruptive Welt der Start-up-
CEOs auf die Vorstände der
etablierten großen Immobi-
lien-, Property- und Facility-
Management-Unternehmen.
Dabei wird eines immer kla-
rer: Die Immobilienwirtschaft
steht mitten in einem gravie-
renden Strukturwandel. Eine
Skizze des Bevorstehenden.
In zehn Jahren wird es
Property-Management- und
Facility-Management-Unter-
nehmen in der bekannten
Form nicht mehr geben. Die
Aufgaben dieser Unterneh-
men werden cyberphysische
Plattformen übernehmen.
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Optimierung des Bestehenden
durch digitale Evolution
Fotos: Idey/fotolia