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5.2016
ländischen Anbieter von Case-Manage-
ment-Lösungen, Square DMS Group,
und Incit, den führenden Anbieter
von ERP-Software für die Immo-
bilienwirtschaft in Skandinavien.
Gleichzeitig kooperiert der Bran-
chenriese mit einer Reihe von
Unternehmen, um seinen Kun-
den Mehrwert zu generieren
und neue Märkte zu erschlie-
ßen. Im September 2015 haben
Aareon und Ista ihre Zusam-
menarbeit ausgeweitet, um sich
gemeinsam die Märkte in Frank-
reich, Schweden und Norwegen zu
erschließen. Aareon France und Ista
bieten dazu integrierte Lösungen für
die Immobilienwirtschaft an. In Schwe-
den und Norwegen kooperiert Ista mit
Incit, dem lokalen Tochterunternehmen
von Aareon. Die Kooperation mit Wowi-
consult aus dem Jahr 2014 bietet Aareon-
Kunden die Integration eines neuen Tools
für das technische Bestandsmanagement
samt frei konfigurierbaren Apps. Ein Jahr
zuvor vereinbarten die Mainzer mit der
Schleupen AG ebenfalls eine strategische
Partnerschaft. Es gibt nun eine Schnitt-
stelle zwischen dem Aareon-Rechnungs-
service und dem IT-System Schleupen.
CS. Der Rechnungsservice ermöglicht
elektronischen Datenaustausch und das
Bearbeiten von Rechnungen
der Energiewirtschaft.
Im selben Jahr
integrier ten
die Mainzer
ihr Hand-
werker-Portal Mareon in die Computer-
Aided-Facility-Management (CAFM)-
Software von Planon.
FEATURES FÜR JEDES PROBLEM
Haufe-Lex-
ware Real Estate hat in seinen Software-
Produkten eine ganze Reihe von Koope-
rationen etabliert. Vor allem die Software
wowinex ist sehr verbindungsfreudig. Das
System bietet Schnittstellen zu dem Mo-
dul BK01 der Aareal Bank für integrier-
ten Zahlungsverkehr, zum Controlling-,
Finanz- und Portfoliomanagementsystem
avestrategy von BBT, dem Analyse- und
Reporting-Tool InfoZoom der humanIT-
Software, dem internetbasierten Interes-
sentenmanagement- und Vermarktungs-
modul ImmoSolve, dem Dokumenten-
management und Archiv Saperion von
Lexmark und der Handwerkerkopplung
von BTS. Außerdem unterstützen die
marktbeherrschenden Messdienstleister
techem, Ista, Brunata Metrona, Kalo und
Minol die SOHA-Schnittstelle von wowi-
nex für die integrierte Abrechnung.
KONSOLIDIERUNG
An Conject bestätigt
sich der Trend zur Konsolidierung der
Branche. Ende März wurden die Münch-
ner Hersteller von Immobilien-Lebenszy-
klus-Management-Softwares vom austra-
lischen IBPM-Plattformbetreiber Aconex
übernommen. In ihren Produkten setzt
Conject auf cloudbasiertes SaaS
(Software as a Service) und
Apps. Mit dem Kauf des
französischen Software-
Experten Wapp6 haben
die Münchner 2015
ihr Portfolio um ein
Mängelmanagement
erweitert. Conject
hat das „Embedded
Archive Storage“
(EAS), das marktfüh-
rende digitale Archiv
im OEM-Markt von
SUMMARY
»
Durch die Digitalisierung
der Gesellschaft steigen die Ansprüche der Kunden.
»
Rechtliche Regelungen
, wie zur elektronischen
Rechnungslegung, Wärmepreisbildung, zum Kostenneutralitätsnachweis und Smart Metering verstärken den Trend zur Digitalisierung.
»
Wegen Fach-
kräftemangel und steigendem Kostendruck
muss die Ressource Arbeitskraft so effektiv und effizient wie möglich eingesetzt werden.
»
Die Software-Hersteller
kooperieren zunehmend, um für ihre Kunden Zusatznutzen zu generieren.
»
Haufe-
Lexware
Real Estate
AG
Aareal Bank
(Zahlungsverkehr)
BBT
(Portfolio-
management)
humanIT
(Analyse)
ImmoSolve
(CRM)
Lexmark
(Archiv)
Techem, Ista, Brunata
Metrona, Kalo und Minol
(Integrierte Abrechnung)
onOffice
Sprengnetter
(Bewertung)
Ogulo
(virtuelle
Rundgänge)
Imtect/IMV
(Recherche)
Kalaydo.de
(Immobilienportal)
Wissensmanagement immer wichtiger.
Entsprechende Angebote müssen neu
entwickelt und bereitgestellt werden. Das
stellt viele Hersteller in Bezug auf Kos-
ten und die Zahl der dafür notwendigen
Arbeitsstunden vor große Herausforde-
rungen. Deshalb setzen selbst die größten
Anbieter, die für Know-how und Markt-
anteile lieber ganze Unternehmen kaufen,
auf strategische Kooperationen. Das führt
dazu, dass in der Branche der Trend zur
Konzentrationweitergeht und gleichzeitig
immer mehr Unternehmen miteinander
kooperieren. Das Entwickeln immer neuer
Features ist teuer und bindet viel Personal.
Den Software-Herstellern geht es bei den
Kooperationen vor allemumdas Schaffen
von Schnittstellen, Portalanbindungen,
mobile Lösungen und zusätzliche Funk-
tionalitäten für die Kunden. Dabei sehen
sich die meisten Hersteller als Treiber der
Entwicklungen und funktionierender Ge-
schäftsmodelle.
ZUKAUFSTRATEGIEN
Seit Jahren kauft Aa-
reon europaweit strategisch interessante
IT-Unternehmen, den Energieversorger-
Spezialisten phi-Consulting, den nieder-