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Vermarktung & Management
GEWERBEMIETPREISE
Büros in Städten bis 200.000 Einwohnern am stärksten nachgefragt
Grafik: Mad Dog/shutterstock; Quelle: Verband deutscher Pfandbriefbanken
Wohnimmobilienpreise steigen schneller
Mehrfamilienhäuser verteuerten sich im dritten Quartal 2015 gegenüber dem entsprechenden
Vorjahresquartal um 6,9 Prozent, Büroimmobilien um 1,0 Prozent. Innerhalb dieser Bandbreite
liegen die Ergebnisse der Immobilienpreisindizes des Verbands deutscher Pfandbriefbanken (vdp).
Der auf Basis von Transaktionsdaten ermittelte Index für den gesamten deutschen Markt legte von
Juli bis September 2015 im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresquartal um 4,7 Prozent zu.
Preiswachstum
im 3. Quartal 2015
(3. Quartal 2014 = 100 %)
+1,5%
Gewerbe-
immobilie
+1,0%
Büro-
immobilie
+5,7%
Wohneigentum
+4,3%
selbstgenutztes
Wohneigentum
+2,5%
Einzelhandels-
immobilie
Die Mieten auf dem Büromarkt sind in fast al-
len deutschen Lagen angestiegen. Zu diesem
Ergebnis kommt der IVD-Gewerbe-Preisspiegel
2015/2016. Städte mit 100.000 bis 200.000 Ein-
wohnern verzeichnen mit einem Plus von 3,56
Prozent bei Büroflächen in einfacher Lage und
Ausstattung die höchste Nachfrage. Bei mitt-
leren und guten Nutzungswerten steigen die
Mieten in Städten ab 200.000 Einwohnern und
mit weniger als 30.000 Einwohnern imVergleich
zum Vorjahr um jeweils 1,33 Prozent und 0,76
Prozent.
Die Mieten mit einfachem Nutzungswert sind
leicht rückläufig. Mit einer Spitzenmiete von
37,33 Euro pro Quadratmeter liegt Frankfurt
amMain bei den Büromieten weiterhin auf dem
ersten Platz. München und Düsseldorf folgen,
wie schon im Vorjahr, auf Platz zwei und drei
mit 34,30 Euro beziehungsweise 26 Euro pro
Quadratmeter. Bis auf Düsseldorf und Köln,
wo sich die Spitzenmiete imVergleich zumVor-
jahr leicht abgeschwächt hat, haben die verblei-
bendenTop-Bürostandorte leichte Zuwächse bei
den Spitzenmieten für Büroflächen verzeichnet.
Die Spitzenmieten für Büro-
immobilien sind in Frankfurt
am Main am höchsten.