Die Wohnungswirtschaft 4/2019 - page 59

26. Brandenburger-Hof-Gespräch – die Debatte
Digitalisierung und ihre Folgen
Ersetzt die künstliche Intelligenz Mitarbeiter in den Wohnungsunternehmen? Stellt die
Digitalisierung das bisherige Geschäftsmodell der Wohnungswirtschaft grundsätzlich in Frage?
Und sind Mitarbeiter, Führungskräfte und Aufsichtsgremien überhaupt in der Lage, die grundlegenden
Umwälzungen zu bewältigen? Diesen Fragen gingen die Experten in der Debatte nach. Deutlich
wurde dabei: Die Unternehmen müssen jetzt handeln, wenn sie in Zukunft erfolgreich sein wollen.
Jürgen Steinert:
Auch imNamen von DW-Chefre-
dakteurin Ulrike Trampe heiße ich Sie herzlichwill-
kommen zum 26. Brandenburger-Hof-Gespräch.
Mein besonderer Dank gilt unserem Sponsor, der
Aareal Bank, für die ich Herrn Ernst begrüße.
Weil wir heute über die Herausforderungen der
unternehmerischen Wohnungswirtschaft spre-
chen, komme ich nicht umhin, auf die aktuelle
politische Debatte hier in Berlin einzugehen – Herr
Gedaschko hat sie in seinem Statement bereits
kurz angesprochen. Die Debatte kreist um die
von einem Volksbegehren angestrebte Enteig-
nung von großen privaten Wohnungsunterneh-
men, was verharmlosend unter der Überschrift
Rekommunalisierung verkauft wird. Hinzu kommt
eine Initiative von einzelnen SPD-Vertretern, die
in Quartierenmit besonders hohen Preissteigerun-
gen einenMietenstopp für fünf Jahre fordern. Sie
wollen herausgefunden haben, dass es rechtlich
zulässig ist, wenn die Länder in eigener Hoheit
einen Mietenstopp beschließen. Ich sehe in
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