Die Wohnungswirtschaft 3/2019 - page 62

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3|2019
MARKT UND MANAGEMENT
Symposium
„Genossenschaften und Wissenschaft“
„Genossenschaften sind ein unverzichtbarer Markenkern unserer sozialen
Marktwirtschaft. Sie unterstützen den Mittelstand und fördern damit den
Wettbewerb insgesamt.“ Diese lobenden Worte fand der Parlamentarische
Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie (BMWi)
Oliver Wittke auf dem vom BMWi veranstalteten Symposium „Genossen-
schaften und Wissenschaft“. Auf der Veranstaltung, an der auch der GdW
Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen e.V.
teilnahm, ging es insbesondere um zukunftsorientierte Rahmenbedingun-
gen, vor allem auch um die Vereinbarkeit des Genossenschaftswesens mit
dem Wettbewerbs- und Kartellrecht, und um gleich-
wertige Lebensverhältnisse bei Genossenschaften.
„Es ist dringend notwendig, dass das Kartellrecht
die Schlüsselrolle der Genossenschaften für die
Wettbewerbsfähigkeit mittelständischer Unterneh-
men und landwirtschaftlicher Verarbeitungs- und
Vermarktungsbetriebe deutlich stärker berück-
sichtigt. Genossenschaften müssen die gleichen
Handlungsmöglichkeiten wie Großkonzerne, Filial-
unternehmen oder Internetplattformen haben“,
sagte Günter Althaus, Präsident des Deutschen
Genossenschafts- und Raiffeisenverbands und des
Mittelstandsverbunds – ZGV.
Ein weiteres zentrales Thema waren die gleichwertigen Lebensver-
hältnisse in Deutschland. „Es geht jetzt darum, den gesellschaftlichen
Zusammenhalt zu sichern, indem schrumpfende Regionen auch jenseits
der Metropolen aufgewertet werden“, erklärte GdW-Präsident Axel
Gedaschko. „Gerade genossenschaftliches Engagement ist prädestiniert
dafür, gleichwertige Lebensverhältnisse in verschiedenen Bereichen zu
stärken – neben dem Bereitstellen von bezahlbarem Wohnraum, beispiels-
weise auch beim Ausbau der digitalen Infrastruktur und der ärztlichen
Versorgung.“
Weitere Informationen:
un
d
u und Sanierung
Energie und Technik
Rechtssprechung
Haufe Gruppe
Markt undManagement
vdw Niedersachsen Bremen
Auszeichnung für scheidenden Verbandsdirektor
In einer Feierstunde im Alten Rathaus von Hannover ist
Heiner Pott
als
Verbandsdirektor des Verbandes der Wohnungs- und Immobilienwirt-
schaft in Niedersachsen und Bremen e.V. (vdw Niedersachsen Bremen)
nach 6-jähriger Tätigkeit in den Ruhestand verabschiedet worden. Unter
großem Applaus überreichte ihm Axel Gedaschko, Präsident des GdW Bun-
desverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen e. V., die
„Ehrenmedaille in Gold der deutschen Wohnungswirtschaft“. Gedaschko
teilte dabei viele Erinnerungen an die besondere, oft konfliktentschär-
fende Rolle, die Pott in den GdW-Gremien innehatte. Wenn es dort hoch
herging, sei es stets der vdw-Verbandsdirektor gewesen, der am Ende
wieder die Fäden zusammengeknüpft habe, sagte der GdW-Präsident.
Seinem Nachfolger, der in den kommenden Wochen bestimmt werden
soll, übergebe er einen „intakten Verband“, der für die vielen anstehen-
den Aufgaben gut gerüstet sei, so Pott. Mit Blick auf seinen Ruhestand
kündigte er an, sich ehrenamtlich für die DESWOS engagieren zu wollen.
Bis die Nachfolge geregelt ist, wird er den vdw jedoch noch einige Wochen
führen. Der designierte neue Verbandsdirektor Dirk Gerstle, der sein Amt
eigentlich am 1. März antreten sollte, hatte dem vdw Anfang des Jahres
überraschend aus persönlichen Gründen abgesagt.
Weitere Informationen:
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Energie und Technik
Rechtssprechung
Haufe Gruppe
Markt undManagement
Bremens Bausenator Dr. Joachim Lohse, vdw-Verbandsratsvorsitzender
Andreas Otto, vdw-Prüfungsdirektor Gerhard Viemann, der scheidende
vdw-Verbandsdirektor Heiner Pott, der Niedersächsische Bauminister Olaf Lies
und GdW-Präsident Axel Gedaschko (v.l.)
Quelle: vdw Niedersachsen Bremen
Quelle: Eigene
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