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3|2019
MARKT UND MANAGEMENT
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Fairness-Studie
Sechs Unternehmen mit Bestnoten
Das kommunale Berliner Wohnungsunternehmen degewo AG hat im
Rahmen einer Untersuchung des Magazins Focus Money mit dem Kölner
Analysehaus ServiceValue Bestnoten in Sachen „Fairness“ erhalten. Ziel
der Untersuchung war, deutschlandweit die sechs fairsten Wohnungsun-
ternehmen 2019 zu ermitteln.
Insgesamt 21 der großen deutschen Wohnungsunternehmen wurden
geprüft. Um herauszufinden, wie fair die Unternehmen mit ihren Mie-
tern umgehen, bewerteten 1.006 Studienteilnehmer 32 Service- und
Leistungsmerkmale aus den Fairness-Kategorien Wohnungsvermittlung,
Mieterbetreuung, Mieterservice, Wohnobjekt- und Umfeldgestaltung,
Mietkosten und Nachhaltigkeit. Degewo erhielt von den befragten
Mietern als einziges Unternehmen in allen Kategorien die Gesamtnote
„Sehr gut“. Eine ebenfalls sehr gute Endnote ging außerdem an die ABG
Frankfurt Holding, die Berliner GESOBAU, die Berliner HOWOGE, die
Nassauische Heimstätte und die Immeo Wohnen Service (Covivio).
Mieterkommunikation
Beim Bauverein chattet
nun ein Bot
Neue, moderne Wege bei der Kundenkommunikation will die Darmstäd-
ter Bauverein AG gehen. Erstmalig setzt sie dafür nun einen Chatbot
ein – also ein Dialogsystem, welches das Chatten mit einem technischen
System ermöglicht. Neukunden können ab sofort rund um die Uhr über
Instant-Messaging-Apps wie z.B. WhatsApp über den Chatbot mit dem
Wohnungsunternehmen kommunizieren und ihre Anliegen mitteilen.
Sie können z.B. direkt ihr Interesse an einer Wohnung bekunden und
Status-Updates zum Vermittlungsprozess erhalten. Sofern eine passende
Wohnung in der Vermarktung ist, zeigt der Chatbot diese auf der Wohn-
raumkarte an. „Die Einführung des Chatbots ist ein weiterer Schritt der
Bauverein AG in Richtung Digitalisierung. Unsere Neukunden profitieren
von dem neuen Angebot, da wir so rund um die Uhr für sie erreichbar
sein können“, so Bauverein-Vorständin Sybille Wegerich.
Bereits seit geraumer Zeit setzt
sich das Unternehmen mit dem
Thema Digitalisierung ausein-
ander. Ziel ist es, Prozesse
kundenfreundlich und zeitspa-
rend zu gestalten. So kommen
u.a. schon lange elektronische
Medien bei Wohnungsbesich-
tigungen zum Einsatz. Es ist
zudem in Planung, den Chatbot
als Service in einem nächsten
Schritt auch für Anliegen der
Bestandskunden anzubieten.
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Quelle: aytuncoylum/stock.adobe.com
Die Mietkosten
waren eine von
sechs Kategori-
en, in denen die
Studienteilnehmer
die Wohnungsunter-
nehmen auf Fairness
bewerteten
Quelle: Eigene
Kommunalisierung
Gewobag erwirbt absolute
Mehrheit an Pallasseum
Die landeseigene Berliner Wohnungsbaugesellschaft Gewobag hat die
absolute Mehrheit am Immobilienfonds Pallasseum Wohnbauten KG
(ehemals Wohnen am Kleistpark) an der Bezirksgrenze von Schöneberg
zu Kreuzberg-Friedrichshain erworben. Damit geht der Gebäudekomplex
mehrheitlich ins Landeseigentum über.
Der Erwerb sei Teil der neuen Berliner Politik, die vorsehe, den landesei-
genen Wohnungsbestand durch den vorausschauenden Erwerb von Immo-
bilien sukzessive zu erweitern, die Sozialwohnungsbestände zu sichern,
die Mietpreisentwicklung zu dämpfen und Immobilienspekulationen
entgegenzuwirken, sagte Sebastian Scheel, Staatssekretär der Senatsver-
waltung für Stadtentwicklung und Wohnen.
Die Anlage wurde zwischen 1973 und 1976 unter der Leitung des
Architekten Jürgen Sawade errichtet und steht seit 2018 unter Denk-
malschutz. Insgesamt umfasst der Komplex 514 Wohneinheiten, 16
Gewerbeeinheiten und 288 Pkw-Stellplätze. Vor allem die Straßenüber-
bauung und die künstlerisch gestalteten Satellitenschüsseln prägen den
sog. „Sozialpalast“.
Quelle: Daniel Knipping
Vielen Berlinern war das Pallasseum früher auch als „Sozialpalast“ bekannt
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