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12|2017
18. Immobilienkongress
Wohnkosten-Optimierung –
Chancen und Herausforderungen
Am
14. Dezember 2017
veranstaltet die Hochschule für Wirtschaft
und Umwelt Nürtingen-Geislingen (HfWU) ihren jährlichen Immobilien-
kongress in Geislingen an der Steige. Zentrales Thema sind die Wohn-
kosten und ihre Optimierung sowie die damit verbundenen Chancen
und Herausforderungen für die Wohnungs- und Immobilienwirtschaft.
Im Fokus stehen dabei besonders die Betriebskosten, die Entwicklung
des Betriebskosten-Benchmarkings in Deutschland und die Kosten der
Wohnungsinstandhaltung. In vier Vorträgen namhafter Referenten und
einer BEKO-Talkrunde werden diese Themen in der Geislinger Jahnhalle
behandelt.
Der Kongress wendet sich an Studierende, Vertreter von Hochschulen,
Verbänden und Kommunen sowie an Vorstände, Geschäftsführer und
Mitarbeiter von Wohnungs- und Immobilienunternehmen.
Weitere Informationen:
Neubau und Sanierung
Energie und Technik
Rechtssprechung
Haufe Gruppe
Markt undManagement
twicklung
PETER KAY – AUFGESPIESST
Anstieg der Betriebskosten in den Griff bekommen!
Immer mehr Haushalte in Deutschland
beklagen sich über ihre hohe Wohnkos-
tenbelastung. 2014 lag die durchschnitt-
liche Mietbelastungsquote bundesweit
bei 27,2%, für Ein-Personen-Haushalte
bei 30,7% (Quelle: Destatis). In stark
nachgefragten Regionen müssen die
Haushalte sogar bis zu 40% und mehr
ihres Nettoeinkommens für die Miete auf-
wenden. Dies wurde zuletzt noch einmal
in einer von der Hans-Böckler-Stiftung
beauftragten Studie bestätigt. Dabei sind
die Nettokaltmieten in den letzten 20 Jahren mit knapp 32% deutlich
geringer gestiegen als die Betriebskosten mit fast 45% (Quelle: Spiegel
online). Auch die Neuvertragsmieten für zehn Jahre alte Wohnungen
haben sich bundesweit in den letzten 13 Jahren laut F+B-Wohn-Index
nur um 19% erhöht. Preistreiber bei den Betriebskosten waren und
sind der Strompreis, die Verbraucherpreise für Gas und Heizöl sowie
die Preise für Wasser, Abwasser und Müll. Politische Entscheidungen
wie die Erhöhung der Grundsteuer, die Einbaupflicht für Rauchmelder
und Wärmemengenzähler oder die Einführung der Legionellenprü-
fung haben die Betriebskosten weiter nach oben getrieben. Die Politik
richtet ihr halb erblindetes Augenmerk aber eher auf die Entwicklung
der Nettokaltmieten als auf die Betriebskosten – Stichwort: Mietpreis-
bremse – und übersieht bei allen ökologischen Ansätzen mit unsinnigen
Anforderung an die Wohngebäude die verheerenden Wechselwirkungen
zwischen Baukosten, Heiz- und Betriebskosten. Neues Ungemach droht
von der bevorstehenden Grundsteuerreform. Ein gerade noch von
Bayern und Hamburg gestoppter Gesetzentwurf der Länder hätte für
Hamburg zu einer Verzehnfachung der Steuerlast geführt. Wenn die
Wohnungsunternehmen nicht irgendwann gezwungen sein wollen, zur
Sicherung der Vermietbarkeit ihrer Wohnungen auf Teile der Miet-
erträge zu verzichten, hilft nur eins: Den Anstieg der Betriebskosten
mit modernen Managementmethoden soweit es geht in den Griff zu
bekommen und sie mit dem Ziel einer nachhaltigen Begrenzung zu op-
timieren. Vielleicht sollten künftig in jeder Betriebskostenabrechnung
die von öffentlicher Hand verursachten Kosten in fett gedruckt werden,
um den Mietern deutlich zu machen, dass Wohnungsunternehmen
darauf keinen direkten Einfluss haben.
Quelle: Kasper Fuglsang
Referenten wie Michael Pistorius, Gründungsmitglied der Geislinger Konvention,
werden auf dem Kongress das Thema Wohnkosten diskutieren
Impressum
Ein Sonderteil der DW Die Wohnungswirtschaft
Verantwortlich:
Dr. Peter Hitpaß
VNW Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen e.V.
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Fax:
040 52011-201
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Haufe-Lexware GmbH & Co. KG
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Quelle: VNW