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12|2017
NEUBAU UND SANIERUNG
Modulbauweise im Wohnungsbau
Individuell geplant und seriell gefertigt
Der bezahlbare Wohnraum ist in Deutschlands boomenden Städten immer noch Mangelware,
weswegen die Wohnungsbaugesellschaft Vonovia SE nun Nägel mit Köpfen macht: Unter anderem im
Modulbau sollen mehrere Gebäude realisiert werden. Das Unternehmen profitiert dabei von einer
qualitativ hochwertigen, flexiblen, vor allem aber schnellen Bauweise profitieren. Den Anfang machte
das im Juli 2017 fertiggestellte Wohngebäude in der Imigstraße in Dortmund.
„Wir möchten mit guten Ideen vorangehen und
zeigen, dass das modulare, serielle Bauen gut
funktioniert. Serielles Bauen gehört für uns zu den
Lösungsansätzen, mit denenwir die Herausforde-
rungen auf denWohnungsmärkten in Deutschland
meistern wollen“, fasst Klaus Freiberg, Vorstand
der Vonovia SE, die neue Ausrichtung des Konzerns
zusammen. Nach ersten erfolgreichen Pilotprojek-
ten in Bauweisen mit Holz- und Betonsystemen
realisiert das Wohnungsunternehmen nun auch
Projekte im Stahlmodulbau.
Wann immer Neubauten mit vielen identischen
Nutzungseinheiten erstellt werden, ist der Ein-
satz von Moduleinheiten sinnvoll. Die freitra-
gende Konstruktion der hier verwendeten Raum-
module erspart im Vergleich zu konventionellen
Bauweisen die Ausführung tragender Wände im
Gebäudeinneren. Damit sind Raumgrößen und
Grundrisse veränderbar und das unabhängig von-
einander auf jeder Etage.
„Wenn wir wirklich die Nachfrage in den Groß-
städten befriedigenwollen, müssenwir seriell und
modular bauen. Das heißt generell, dass wir nicht
nur den Bauprozess an sich schneller gestalten
müssen, sondern vor allem auch die Vorlaufzei-
ten für Bauvorhaben drastisch verkürzen“, sagt
Die Module liefern den wirtschaftlich hergestellten,
günstigen „Kern“, der zu schönen und praktischen
Wohnungen individualisiert und im Finish der jeweiligen
Bauwerksumgebung angepasst wird
Iris Darstein-Ebner
Fachjournalistin
Stuttgart
