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            12|2017
          
        
        
          te des Wohnungsbaus, die in wenigen Monaten
        
        
          bereits in Deutschlands Städten für zeitgemäßen
        
        
          Wohnraumund eineMarktentlastung sorgen kön-
        
        
          nen, heißt es in der gemeinsamen Presseerklä-
        
        
          rung. Konzepte sollen als Prototypen auf der IBA
        
        
          Thüringen 2019/2021 präsentiert werden (siehe
        
        
          hierzu den Artikel auf S. 8 in dieser DW).
        
        
          Auch die sechs Berliner Wohnungsunternehmen
        
        
          degewo AG, GESOBAU AG, Gewobag Wohnungs-
        
        
          bau-Aktiengesellschaft Berlin, HOWOGE Woh-
        
        
          nungsbaugesellschaft mbH, STADT UND LAND
        
        
          Wohnbauten-Gesellschaft mbH und WBM Woh-
        
        
          nungsbaugesellschaft Berlin-Mitte mbH haben
        
        
          den Diskurs aufgegriffen und informieren über
        
        
          ihre aktuellen Überlegungen zur Entwicklung
        
        
          neuer Formen des Typenbaus.
        
        
          
            Schnelles und preiswertes Bauen
          
        
        
          Derzeit verfügen die sechs kommunalen Unter-
        
        
          nehmen insgesamt über rund 300.000 Woh-
        
        
          nungen. Bis zum Jahr 2026 soll der Bestand auf
        
        
          400.000 Mietwohnungen erweitert werden.
        
        
          Angesichts weiter steigender Grundstücks- und
        
        
          Baupreise bietet sich als eines der Instrumente zur
        
        
          Errichtung preiswerter Wohnungen der Typenbau
        
        
          an. ImWohnungsbau war er immer gefragt, wenn
        
        
          in kurzer Zeit für sehr viele Menschen Wohnraum
        
        
          zur Verfügung gestellt werden musste.
        
        
          Vor diesem Hintergrund beschäftigen sich die
        
        
          sechs Unternehmen intensiv mit der Neugestal-
        
        
          tung, Weiterentwicklung und Nachverdichtung
        
        
          der Stadt mit den Mitteln des Typenbaus. Dafür
        
        
          haben sie Studien und Wettbewerbe in Auftrag
        
        
          gegeben, deren Ergebnisse in der Publikation „Ty-
        
        
          penbau Berlin“ veröffentlicht wurden. Die „Neuen
        
        
          Typen“ sollen den Anforderungen heutiger und
        
        
          künftiger Bewohner gerecht werden und bei Nut-
        
        
          zung angemessener Mittel zugleich auf die Vor-
        
        
          gaben der Wohnraumförderung abgestimmt sein.
        
        
          
            Vorteile des Typenbaus
          
        
        
          Die Vorteile des Typenbaus liegen auf der Hand:
        
        
          Die Standardisierung und die Typisierung von
        
        
          Entwurfselementen und Bauteilen können Pla-
        
        
          nungs- und Bauzeiten verkürzen, während es die
        
        
          Produktion hoher Stückzahlen ermöglicht, die
        
        
          Herstellungskosten zu reduzieren. In Anerken-
        
        
          nung der großen Vorbilder im Berliner Typenbau,
        
        
          z. B. den UNESCO-Weltkulturerbe-Siedlungen
        
        
          von Taut oder Scharoun, aber auch in Kennt-
        
        
          Die sechs landeseigenen Berliner Wohnungsunterneh-
        
        
          men wollen mit ihrer Publikation einen ersten Beitrag
        
        
          zur Diskussion über den Typenbau und das serielle
        
        
          Bauen leisten. Erstmals werden die „Neuen Typen“, die
        
        
          zurzeit von den Landeseigenen entwickelt werden, ge-
        
        
          meinsam vorgestellt. Die Wohnungsbaugesellschaften
        
        
          konzentrieren sich auf flexible Bausteine zur Einfügung
        
        
          in bestehende Block- oder Zeilenstrukturen, Punkthäu-
        
        
          ser, die in unterschiedlichen Stadträumen eingesetzt
        
        
          werden können, Hochhäuser, die gerade in Ergänzung
        
        
          größerer Strukturen Impulse setzen können, sowie
        
        
          Dachaufbauten, die auf bestehende Gebäude aufgesetzt werden. Der historische und
        
        
          technische Hintergrund zum Thema sowie Statements von Experten vervollständigen
        
        
          den Überblick.
        
        
          
            NEUE PUBLIKATION: „TYPENBAU BERLIN“
          
        
        
          Weitere Informationen und Download:
        
        
        
          Rechtssprechung
        
        
          Haufe Gruppe
        
        
          ndManagement
        
        
          Das Modulhaus von Bollinger + Fehlig
        
        
          Architekten, Berlin, ist das Ergebnis einer
        
        
          Studie, die Typengebäude für Zeilen- und
        
        
          Ecksituationen entwickelt hat
        
        
          Das „Standardtypenhaus“ vom Büro Baumschlager Eberle Architekten, Berlin, wurde auf Basis
        
        
          konkreter Anforderungen aus den Berliner Wohnungsbauförderbestimmungen entworfen
        
        
          Quelle: Bollinger+Fehlig Architekten
        
        
          Quelle: Baumschlager Eberle Architekten