DIE WOHNUNGSWIRTSCHAFT 4/2016 - page 52

NEUBAU UND SANIERUNG
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4|2016
Hohe Qualität zu tragbaren Kosten
Der Deutsche Bauherrenpreis liefert
Anregungen für den Wohnungsbau von morgen
Der Bau von günstigen und trotzdem guten Wohnungen ist in den deutschen Ballungszentren
das Gebot der Stunde. Wie in diesem Spannungsfeld erfolgreich Projekte umgesetzt
werden können, zeigen die zwanzig Preisträger des Deutschen Bauherrenpreises, der in
den Kategorien Modernisierung und Neubau verliehen worden ist.
Die Grundstückspreise in den deutschen Bal-
lungsräumen verteuern sich massiv, die Bau-
kosten steigen, die energetischen Anforderun-
gen werden weiter verschärft und vielerorts
protestieren Anwohner gegen Neubauten vor
ihrem Balkon. Es sind wahrlich schwierige Rah-
menbedingungen für die Unternehmen, die in
Deutschland Wohnungen bauen wollen – zumal
wenn diese Wohnungen sowohl günstig als auch
hochwertig sein sollen.
Insofern kommt die Verleihung des Deutschen
Bauherrenpreises genau zur rechten Zeit. Denn
seit die Auszeichnung im Jahr 1986 zum ersten
Mal vergeben wurde, lautet ihr Motto „hohe Qua-
lität – tragbare Kosten“. „Qualitativ hochwertiger
und gleichzeitig bezahlbarer Wohnungsneubau
ist angesichts der aktuellen Herausforderungen
von der Zuwanderung bis hin zur Energiewende
aktueller denn je“, sagte Gunther Adler, Staats-
sekretär im Bundesbauministerium, anlässlich
der Verleihung des Deutschen Bauherrenpreises
Neubau 2016, die im Februar im Rahmen der
Baufachmesse bautec in Berlin über die Bühne
ging. Der Preis in der Kategorie Modernisierung
war bereits imNovember 2015 vergeben worden.
Ausgelobt wird der Preis von der Arbeitsgruppe
Kooperation von GdW Bundesverband deutscher
Wohnungs- und Immobilienunternehmen, Deut-
schemStädtetag und Bund Deutscher Architekten
(BDA).
Christian Hunziker
freier Immobilienjournalist
Berlin
In Konstanz ist der WOBAK nach Ansicht der Jury auf vorbildliche Weise die Neuordnung einer
ehemaligen Bahnfläche gelungen
Quelle: WOBAK, Konstanz
Eine ungewöhnliche Architektur zeigen die Neubauten der Joseph-Stiftung in der Ansbacher Herbartstraße,
die im Rahmen des Modellvorhabens „e% – Energieeffizienter Wohnungsbau“ errichtet wurden
Quelle: Sebastian Schels, München
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