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12|2016
Software aus der Wolke
Cloud Computing in der Wohnungswirtschaft:
kein Wolkenkuckucksheim
Software aus dem Internet – dieses Modell erweist sich für eine wachsende Zahl von Unternehmen
der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft als attraktive Alternative zum Eigenbetrieb.
Das wohl berühmteste Urteil über die Perspekti-
ven des Cloud-Konzepts stammt von demCompu-
terwissenschaftler JoeWeinman: „Letztlich ist die
Cloud das jüngste Beispiel für kreative Zerstörung:
Sie schafft Reichtum für die, die sie nutzen, und
sie führt zumUntergang derjenigen, die dies nicht
tun.“ Vielleicht neigt Weinman etwas zu dramati-
schen Zuspitzungen, aber die Vorteile des Cloud
Computings haben sich in den letzten Jahren über
alle Zweifel hinweg als real erwiesen.
Dies wird allein schon daran deutlich, dass wir
alle die Cloud längst privat und beruflich (auch im
B2B-Bereich) mit großer Selbstverständlichkeit
nutzen, ob in Formvon E-Mail und Datenspeicher-
paketen der Telekommunikationsanbieter, durch
Services wie Microsoft Office 365 oder Kollabo-
rationstools wie Dropbox. Während das Thema
Cloud noch vor rund fünf Jahrenmeist als Ja-Nein-
Entscheidung diskutiert wurde, geht es heute,
trotz aller Sicherheitsbedenken, in den meisten
Fällen nur noch umdas Wie der Cloud-Nutzung – zu
überzeugend sind die Vorteile, insbesondere der
Nutzung von Software über das Internet, also das
SaaS (Software-as-a-Service)-Modell.
Software nach Bedarf
Die Attraktivität des Cloud Computings beruht
auf leicht einzusehenden Effizienzgewinnen und
damit einemerheblichen Einsparpotenzial bei den
Prozesskosten. Da Software unterschiedlichster
Art die Basis jedes modernen Geschäftsmodells
ist und mit zunehmender Digitalisierung an
Dr. Hans-Dieter Radecke
freier Journalist
Landshut
Provider
Unternehmen
Anwender verfügt nur noch über Zugangsgeräte:
Feste Arbeitsplätze (PC, Laptop) und mobile Arbeitsplätze
(Notebook, Tablet, Smartphone)
Hochsicherheitsrechenzentrum
ABLAUF EINER CLOUD-TRANSAKTION
Server, Speicher,
Sicherheitssysteme,
Anwendungssoftware,
Betriebssystem,
Datenverschlüsselung
Back-up
Quelle: Haufe