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Überbestellung an Büromaterial
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Nicht gelesene / bearbeitete E-Mails
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Wiedervorlagen
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Spezialisierung der Mitarbeiter
Unnötige Transporte
In der Praxis wird so ziemlich alles transpor-
tiert, was sich transportieren lässt, wie zum
Beispiel Rohmaterial, Werkstücke, Fertigpro-
dukte, Werkzeuge oder Betriebsmittel. In vielen
Unternehmen existiert eine eigene Abteilung für
den innerbetrieblichen Transport, so dass der
Transport zum Selbstzweck geworden ist. Mög-
liche Ursachen: falsches Produktionslayout oder
zu weit auseinanderliegende Arbeitsplätze.
In den administrativen Bereichen entstehen
„unnötige Wege“, z. B.:
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Dokumente, die zunächst durch eine
andere Abteilung ggf. auf einer anderen
Etage oder in einem anderen Gebäude
bearbeitet werden müssen
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Informationen, die in unterschiedlichen
IT-Systemen verarbeitet werden
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hohe Zwischenbestände wegen langer
Rüstzeiten
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hohe Pufferbestände, um Maschinen-
ausfälle zu kompensieren
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hohe Fertigwarenbestände, um schnelle
Lieferung trotz langer Durchlaufzeiten
zu gewährleisten
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hohe Fertigwarenbestände, um Schwankun-
gen auf dem Absatzmarkt auszugleichen
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hohe Bestände aufgrund schlechter Planung
und falschem Forecast
Bestände verursachen Kapitalbindungskosten
und ein erhöhtes Risiko hinsichtlich Wertminde-
rung durch Veralterung oder Beschädigung. Im
Worst Case wird der Bestand an Produkten
nicht mehr durch Kunden nachgefragt.
In den administrativen Bereichen entstehen
hohe Daten- und Dokumentenbestände sowie
„hohe Arbeitsrückstände“, z. B. durch
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Mehrfacharchivierung
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Zu große E-Mail-Verteiler
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Vorgangsstapel
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Lange To-do-Listen ohne klare Priorisierung
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veraltete Dateibestände
sen zu erkennen. Nur wer lernt, Verschwen-
dung überhaupt erst „zu sehen“, kann diese im
weiteren Verlauf reduzieren bzw. eliminieren.
Das Erkennen von Verschwendung ist somit ein
zentrales Element in Verbesserungsprozessen.
Als Controller ist es daher besonders wichtig,
sich aus dem eigenen Büro herauszubewegen
und an den Ort des Geschehens zu gehen (go to
gemba) und die Abläufe zu beobachten sowie
mit den ausführenden Mitarbeitern zu sprechen.
Verschwendung wird oft nicht wahrgenommen,
weil sie im alltäglichen Handeln „selbstver-
ständlich“ geworden ist.
Überproduktion
Sie liegt vor, wenn mehr produziert wird, als der
Kunde anfordert. Eine häufige Ursache der
Überproduktion liegt in einer möglichst maxi-
malen Maschinenauslastung. Darüber hinaus
findet Überproduktion aufgrund von aufwändi-
gen Rüstvorgängen statt, so dass möglichst
große Losgrößen produziert werden. Überpro-
duktion führt zu Beständen. In den administra-
tiven Bereichen finden wir „Überinformation,
Blindleistung und Doppelarbeit“.
Beispiele:
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Es stehen mehr Informationen zur
Verfügung, als notwendig sind
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Doppelarbeit, weil ein anderen Kollege
(ggf. auch an einem anderen Standort)
die gleichen Dinge tut
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Erstellung eines Berichts,
der nicht gelesen wird
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große E-mail-Verteiler (Kopie/Blindkopie)
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zu umfangreiche Formulare
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Kennzahlen, die nicht steuerungsrelevant sind
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Wiederholte (manuelle) Dateneingabe
Bestände
Sie bremsen Prozesse und verdecken meist an-
dere Probleme, z. B.:
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hohe Rohmaterialbestände, um die
unzureichende Liefertreue von Lieferanten
auszugleichen
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hohe Pufferbestände, um eine zu hohe
Ausschussquote zu kompensieren
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hohe Zwischenbestände aufgrund
fehlenden Flusses in der Fertigung
(Losgrößenfertigung)
Abb. 2: Verschwendungsarten Produktion vs. Administration (Quelle: CA Akademie AG)
Autor
Dipl.-Kfm. Danny Szajnowicz
ist Partner, Trainer und Unternehmensberater der CA Akademie
AG. Er führt das Fünf-Stufen-Programm in deutscher und engli-
scher Sprache durch und ist für die Vertiefungsseminare Lean
Management, SCM- und Produktions-Controlling verantwortlich.
Darüber hinaus unterstützt er Unternehmen methodisch und
fachlich bei der Durchführung von Projekten, der Moderation von
Workshops und der Durchführung von Inhouse-Schulungen.
E-Mail:
CM Juli / August 2018
