CONTROLLER Magazin 1/2017 - page 17

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Doch was bedeuten die Ergebnisse für Unter-
nehmen? Die Kennzahlennutzung zur Unterneh-
menssteuerung soll dabei nicht in Frage gestellt
werden, zeigt doch die Erhebung eine Erhöhung
des Entscheidungsvertrauens und der Entschei-
dungsqualität. Kennzahlen haben ihre Bewandt-
nis und durch ihre Vorteile werden sie weiterhin
einen sehr hohen Stellenwert innerhalb der Ent-
scheidungsfindung haben.
9
Vielmehr erscheint
die Sensibilisierung der Führungskräfte für neu-
artige Lösungswege und Konzepte unausweich-
lich. Denn Kreativität, ist wie hier beschrieben,
ein Wettbewerbsvorteil, auf den nur schwerlich
verzichtet werden kann. Dieses, in Zusammen-
hang mit einem offenen und selbstkritischen
Hinterfragen der abgeleiteten Ergebnisse,
schafft eine Grundlage für innovative Lösungs-
ansätze, ohne auf die erfolgreiche Anwendung
von Kennzahlen zu verzichten.
Tipps für die Praxis:
·
Überprüfen Sie Ihr Reporting – ist dieses
zu einseitig ausgerichtet, wird wirklich
eine umfassende Informationsvermittlung
angestrebt?
3
Schumpeter (2006): Theorie der wirtschaft-
lichen Entwicklung. Duncker & Humblot Verlag,
Nachdruck der 1. Aufl. von 1912.
4
Maier, Streicher, Jonas, Frey (2007): Innova-
tion und Kreativität. In: Frey, Von Rosenstiel,
Enzyklopädie der Psychologie: Wirtschafts-
psychologie.
5
Altana, Forsa Institut (2015): Industrie-Inno-
vationsindex 2015.
6
KPMG Deutsche Treuhand-Gesellschaft Akti-
engesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesell-
schaft, Kartchev, Reuss (2007): Wachstum und
Internationalisierung mittelständischer Unter-
nehmen. Deutschland im europäischen Ver-
gleich – eine Studie.
7
Malik, Führen, Leisten (2006): Wirksames
Management für eine neue Zeit.
8
Berman, Korsten (2010): IBM Unternehmens-
führung in einer komplexen Welt. Global CEO
Study.
9
Horváth, Reichmann (2003): Praxiswissen
Controlling. 2. Auflage, S. 386.
·
Weniger ist mehr – Nutzen Sie lieber weni-
ger, aber dafür aussagekräftige und zu
Ihrer Organisation passende Kennzahlen,
als ein verwirrendes und nicht über-
schaubares Kennzahlenportfolio.
·
Nutzen Sie unterschiedliche Informa-
tionsaufbereitungen – Bilden Kennzahlen
Ihre einzige Entscheidungsgrundlage
oder anders gefragt: „Müssen es immer
Kennzahlen sein?“
·
Selbstsicher präsentierte Lösungen hinter-
fragen – ist jede als Innovation vorgetrage-
ne Lösung auch wirklich neu und sinnvoll?
Fußnoten und Literatur-
empfehlungen
1
Weber, Hirsch, Lindner, Zayer (2003): Verhal-
tensorientiertes Controlling. Der Mensch im
Mittelpunkt. In: Advanced Controlling, 6. Jahr-
gang, Band 34, Seite 31ff.
2
Förster-Trallo, Rachfall (2012): Stress bei Füh-
rungskräften. In Personal Manager – Zeitschrift
für Human Resources, Heft 1, S. 27-33.
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HIGHLIGHTS
FAKTEN
Kontakt: FH-Prof. Dr. Markus W. Exler
Leiter des Instituts für Grenzüberschreitende
Restrukturierung
Mail:
CM Januar / Februar 2017
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