Tagen 10/2016 - page 33

Foto: Planworx/Praterinsel
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werde der Eingang in die Halle verlegt und nach dem Gala-
Dinner öffnet sich dann das Tor zu dem als Disco mit Bar
umfunktionierten Kopfbau. In der Regel würden jedoch zuerst
Häppchen im Kopfbau serviert, bevor es zum Bankett in die
Halle gehe. „Wir sind für die Sicherheit, die Technik und den
Auf- und Abbau zuständig und passen auf, dass das Museum
keinen Schaden erleidet“, sagt Geschäftsführer Weger, dessen
Agentur auf Wunsch auch ein komplettes Veranstaltungskon-
zept erstellt und durchführt.
Event im Gaszählerwerk
Besonders stolz ist der Event-Profi über die Gaszählerwerk-
statt im Stadtteil Moosach in der Nähe des Olympiazentrums,
die seine Agentur exklusiv gepachtet hat. Das 1906 erbaute
Gebäude war Teil des Gaswerks der Stadtwerke München und
diente bis 1967 als Montagehalle. Dann versank die denkmal-
geschützte Werkstatt viele Jahre im Dornröschenschlaf, bis
sie kernsaniert und zu einem modernen Veranstaltungs- und
Tagungszentrum umgebaut wurde. Auf 1.100 Quadratmetern
können hier auf zwei Etagen Veranstaltungen für bis zu 500
Personen durchgeführt werden. „Eigentlich war das früher die
Gaszähler-Prüfwerkstätte“, erklärt H+S-Chef Weger. „Hier
wurden die Gaszähler geprüft und daneben standen große
Gastanks.“ Heute ist das Gebäude mit dem frei stehenden
Turm von modernen Bürobauten umgeben. Noch immer
haben die Münchner Stadtwerke hier ihren Sitz und sind
durch einen Park mit einemWald aus blinkenden Ampeln von
der Event-Location getrennt.
„Viele Kunden wollen nicht mehr in ein Hotel und suchen
nach etwas Exklusivem“, sagt Weger. „Hier haben sie ein
frei stehendes Gebäude für sich allein.“ Für München sei das
ziemlich einmalig, zumal zu den Räumen auch noch über 300
Quadratmeter Außenfläche kommen, die sich für eine Lounge
oder einen Stehempfang nutzen lassen. Rund 150 Mal im Jahr
wird die Gaszählerwerkstatt für Events unterschiedlichster Art
angemietet. Herzstück des Gebäudes ist der 280 Quadratmeter
große Saal mit Parkett aus Eichenholz und einem architekto-
nisch beeindruckenden Kustermann-Dachstuhl, einem stäh-
lernen Fachwerk mit elf Metern Höhe, das typisch für Bauten
der Industriezeit ist. Der mit modernster Technik ausgestattete
Saal lässt sich flexibel nutzen. „Da kann man die Bühne vorn
oder hinten aufbauen“, erklärt Weger. Ein großes Tor ermög­
licht es, selbst mit größeren Fahrzeugen in den Raum zu fah­
ren. Auch kleinere Messen werden hier gern veranstaltet.
Neben dem Saal befindet sich im Erdgeschoss ein 150 Qua-
dratmeter großes, mit schlichten Designermöbeln ausgestat-
tetes Foyer mit Bar und Küche, das sich in drei separate Räume
für Workshops abtrennen lässt. „Wir bieten die Grundaus-
stattung mit Küche und 200 Designerstühle an“, sagt Weger.
Technik und Ausstattung müssen über H+S gebucht werden,
den Caterer können die Kunden auch selbst mitbringen. Das
Obergeschoss, das ebenfalls mit einem Foyer und einer Bar
Praterinsel in der Isar.
Die ehemalige Abfüllhalle einer Likörfabrik
bietet mit Orangerie und Innenhof Platz für bis zu 1.000 Gäste.
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