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disierung oder Technisierung. Dies kann
im Sinne der klassischen Risikoreakti-
onsmaßnahmen als Vermeidung oder
eben Reduktion kategorisiert werden.
Andere Anpassungen in der Unterneh-
mensorganisation sind ebenso denkbar.
Dispatcher eines Leitungsnetzes oder
Belader eines Frachtschiffs etwa können
schrittweise durch intelligente, algorith-
menbasierte Optimierungswerkzeuge
langfristig ersetzt werden.
Fazit: Bekannte Instrumente des Per-
sonalcontrollings stoßen an Grenzen
Das Humankapital wird oft als des Un-
ternehmens größtes Kapital hochgehal-
ten. Die Beschäftigung mit seinen Be-
drohungslagen hält damit jedoch nicht
Schritt. Selbst im klassischen Raster
des operationellen Risikomanagements
taucht der Know-how-Verlust nicht auf.
Bekannte personalwirtschaftliche Ins-
trumentarien stoßen ebenfalls an ihre
Grenzen.
Systematische Verknüpfung von
Personal- und Risikomanagement
Dieser Beitrag soll einen Weg zur dies-
bezüglichen Risikoidentifikation und
-bewertung weisen und diese mit be-
kannten Techniken der Risikoredukti-
on und -vermeidung beziehungsweise
der Kompensation verbinden. Wissen-
stransfer und strukturierter Einarbei-
tungsplan werden als Werkzeuge des
operationellen
Risikomanagements
PROF. DR. FRANK LEHR-
BASS
ist Professor an
der FOM Hochschule für
Oekonomie & Management
in Düsseldorf sowie Inhaber der L*PARC
Unternehmensberatung, Düsseldorf.
PROF. DR. RÜDIGER PIORR
ist Professor an der FOM
Hochschule für Oekonomie &
Management in Düsseldorf
sowie Mitgesellschafter des Beratungsunter-
nehmens BKP Team GbR, Bochum.
konkretisiert und in ihrer Bedeutung in
einem strategisch orientierten Personal-
management herausgearbeitet.