kein langfristiges Konzept. Und erst mit
einem umfassenden Konzept entfaltet
das Content-Marketing seine Kraft.
Gerade bei Nutzungszielen und -grün-
den fehlt in HR noch ein klarer Fokus,
zeigt ebenso unsere Umfrage. Eine schö-
ne Geschichte zu publizieren, ohne zu
wissen, wen genau sie erreichen soll
und mit welchem Ziel, hat keinen Sinn.
Das können die Marketingkollegen be-
stätigen. Da sie schon ein paar Schritte
weiter sind, drehen sich ihre Debatten
verstärkt um die Erfolgsmessung von
Content-Marketing: Mit welchen Kosten
wird wo und wann kommuniziert? Was
trägt Social Media zum Erfolg bei, wo
haben traditionelle Medien ihren Wert?
Diese Fragen können Sie gemeinsammit
den Kollegen klären. Nutzen Sie deren
Geschichten.
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zu schicken, welche Kommunikations-
kanäle dabei Pflicht sind, und wie auch
ein wenig aufwendiges Video gekonnt
eingesetzt wird. Zudem erklärt Rupp,
warum Content-Marketing nur gelingt,
wenn man es langfristig betreibt.
Dass Personaler dafür nicht immer
das Rad neu erfinden müssen, zeigt
sich im Artikel „Abgucken erlaubt“ von
Personalmarketing-Experte Henner
Knabenreich in dieser Ausgabe. Er be-
schreibt Beispiele von Arbeitgebern, die
auf teils überraschend simple, teils sehr
aufwendige Weise Content-Marketing im
Personalmarketing einsetzen. Zudem er-
läutern die Professoren Wolfgang Jäger
und Boris Kantzow von der Hochschule
Rhein-Main im Artikel „Mehr als 1.000
Bilder“, wie man interessante Videos
produziert und im Content-Marketing
einsetzt – darunter auch 360-Grad- und
Virtual-Reality-Videos.
Marketingkollegen einbeziehen
Manch Personaler wird nach der Lek-
türe der Beispiele vielleicht den Kopf
schütteln und denken: „Ist doch nichts
Neues; das machen wir auch so.“ Und
tatsächlich hat er wohl recht. Unsere
Umfrageergebnisse legen nahe, dass
schon einzelne Content-Marketing-Maß-
nahmen in HR ergriffen werden – aber
ohne sie als solche zu bezeichnen. Aller-
dings sind Einzelmaßnahmen eben noch
Authentische Inhalte
sind nicht leicht zu
finden – aber die
Suche lohnt sich.