personalmagazin 8/2016 - page 11

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08/16 personalmagazin
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an
genommen. Wir wollen kontinuierlich
weiter wachsen. Bislang sind wir zum
Beispiel in Ostdeutschland schwach
aufgestellt. In allen westdeutschen
Bundesländern haben wir gute Teilneh-
merzahlen. Wir werden uns ansehen,
in welchen Regionen es Potenzial gibt
und werden zudem die Nachwuchsför-
derung intensivieren. Für junge Leute,
die von der Hochschule kommen, ist es
interessant, einem lebendigen Netzwerk
wie dem BPM beizutreten und sich mit
erfahrenen Personalern auszutauschen.
Auch über unsere Themen wollen wir
neue Mitglieder anziehen.
personalmagazin:
Wie wollen Sie den Kon-
gress weiterentwickeln?
Eller:
Wenn ein Konzept erfolgreich ist,
führt man keine Revolution durch. Un-
ser diesjähriger Teilnehmerrekord be-
stärkt unseren Ansatz. Natürlich wollen
wir uns stetig verbessern. Wir haben in
diesem Jahr noch mehr dialogische For-
mate, einen neuen HR-Start-up-Award,
mehrere „Unconferences“ und wir wer-
den im nächsten Jahr automatisch Ver-
änderungen haben, weil der Kongress
nicht mehr im Estrel Hotel stattfindet,
sondern im BCC. Wir holen nach jedem
Kongress das Feedback der Teilnehmer
ein. Inhaltlich nehme ich von diesem
Kongress mit, dass das Thema Perso-
nalmanagement 4.0 sich noch stark auf
der Metaebene befindet. Wir benötigen
Beispiele, damit die Menschen die Ver-
änderungen begreifen können.
„Wir wollen weiter wachsen“
INTERVIEW.
Nach einem Jahr als BPM-Präsidentin zieht Elke Eller im Interview
mit dem Personalmagazin Bilanz – und gibt einen Ausblick auf neue Themen.
personalmagazin:
Was waren die Highlights
Ihres ersten Jahrs als BPM-Präsidentin?
Elke Eller:
Inhaltlich haben wir an den
drei Themen Migration, Gender und
Personalmanagement 4.0 gearbeitet.
Wir haben neue Plattformen entwickelt
und einige neue Formate. Ein Highlight
für mich ist die BPM-App, mit der wir
unser Netzwerk unterstützen wollen. In
der ersten Version können sich Mitglie-
der für Veranstaltungen anmelden, se-
hen, wen sie dort treffen und sich Nach-
richten schreiben. Zudem gibt es einen
sogenannten Mystery Lunch, bei dem
sich Mitglieder mit einem anderen Per-
sonalmanager in ihrer Stadt treffen kön-
nen. Das ist die Technik, mit der wir den
Mitgliederdialog modernisieren wollen.
personalmagazin:
Gibt es zu den Inhalten
Positionspapiere?
Eller:
Ja. Wir haben kürzlich ein Posi-
tionspapier zum Thema Personalma-
nagement 4.0 verabschiedet, in dem wir
sieben Kern-Handlungsfelder definiert
haben, darunter Arbeitsorganisation,
Big Data und Führung. Es geht darum,
dass wir als HRler frühzeitig verstehen,
was die digitale Revolution organisato-
risch und betriebswirtschaftlich verän-
dert, damit wir uns selbst darauf vorbe-
reiten können, aber auch die Menschen
in den Unternehmen.
personalmagazin:
Und die anderen Themen?
Eller:
Beim Thema Migration haben wir
in einer Studie betrachtet, wie die Inte-
gration von Menschen mit Migrations-
hintergrund in den Betrieben gelingen
kann. Zum Thema Frauen in Führungs-
positionen haben wir einen Zehn-
Punkte-Plan veröffentlicht und uns bei
Podiumsdiskussionen in die öffentliche
Debatte eingebracht. Ich selbst habe in
der Jury des Bundesfamilienministe-
riums zum Unternehmenswettbewerb
„Erfolgsfaktor Familie“ teilgenommen.
Für mich ist aber nicht nur wichtig, was
wir tun. Mir ist genauso wichtig, dass
wir im Präsidium als Team zusammen-
arbeiten. Zur Stärkung unseres inhalt-
lichen Profils haben wir im Präsidium
einzelne Themenpaten benannt.
personalmagazin:
Wie hat sich die Mitglie-
derzahl des BPM entwickelt?
Eller:
Wir haben jetzt 4.300 Mitglieder
und uns sportlich die Zahl 5.000 vor-
Das Interview führten
Reiner Straub
und
Daniela Furkel.
DR. ELKE ELLER
ist Vorstand für das Res-
sort Personal und Arbeitsdirektorin der TUI
Group und seit Juni 2015 BPM-Präsidentin.
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