DIE WOHNUNGSWIRTSCHAFT 3/2017 - page 29

Weitere Informationen:
Neubau und Sanierung
Energie und Technik
Rechtssprechung
Haufe Gruppe
Markt undManagement
twicklung
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Stadtbauund Stadtentwicklung
Contracting- und Mieterstrom-Modell
Energielösung auch für ältere
Bestandsgebäude
Kraft-Wärme-Kopplung, Mieterstrom und Online-Energiemanagement:
Diese technischen Finessen lassen eher an anspruchsvollen Neubau als
an Bestandsgebäude denken. Im Auftrag der CW Immobilien hat der
Stuttgarter Energiedienstleister Lava Energy nun ein Contracting- und
Mieterstrom-Modell entwickelt, das auch ältere Immobilien in Köln in
Sachen Energietechnik und -versorgung auf dem neuesten Stand bringt.
Insgesamt werden 278 Wohn- und Gewerbeeinheiten in der Stolberger
Straße 2-6 und der Oskar-Jäger-Straße 109 und 111 innerhalb der nächs-
ten 15 Jahren modernisiert, um künftig effizient mit Wärme, Warmwasser
und Strom versorgt zu werden.
Der Energieversorger hat u. a. rund 280.000 € in zwei Gas-Brennwert-
kessel, zwei Pufferspeicher sowie ein sog. NeoTower-Blockheizkraftwerk
(BHKW) mit einer elektrischen Leistung von 50 kWh investiert. Der
hausgemachte und kostengünstige Strom kommt den Bewohnern und
einem Gewerbetreibenden zugute. Das Energiemanagement übernimmt
eine sog. Lava-Box, die die Betriebsdaten online in die Leitzentrale des
Versorgers überträgt. Dort wird der Betrieb rund um die Uhr überwacht.
Schon vor der Beauftragung von LAVA wurde die Heizzentrale der Wohn-
gebäude von einem Contractor betreut. Da die 30 Jahre alte Heizzentrale
nicht mehr dem Stand der Technik entsprach, wurde sie durch eine neue
Anlage ersetzt.
Gegenüber der Altanlage können nach Angaben der beteiligten Akteure
rund 300.000 kWh Primärenergie pro Jahr eingespart werden, ohne dass
die Eigentümer selbst investieren mussten. Alle Leistungen wie Finan-
zierung, Installation, Betrieb und Verwaltungsaufgaben wurden vom
Versorger übernommen.
Internetnutzung
GESOBAU stellt kostenfreies WLAN
im Märkischen Viertel bereit
Für immer mehr Menschen ist heutzutage eine leistungsfähige Inter-
netverbindung nicht nur zu Hause, sondern auch in der Nachbarschaft
ein wichtiger Faktor. Die GESOBAU hat daher zehn kostenfreie WLAN-
Hotspots im Märkischen Viertel eingerichtet. Bewohner und Gäste der
Großwohnsiedlung können seit Mitte Dezember 2016 über das kostenlo-
se „GESOBAU free Wi-Fi MV“ im Internet surfen. Die Hotspots befinden
sich an Hauptverkehrspunkten und zentralen Plätzen im Märkischen
Viertel, wie z. B. dem Märkischen Zentrum, dem Ribbeck-Haus und am
Geschäftssitz des Wohnungsunternehmens. Benutzer können sich direkt,
ohne vorherige Registrierung, Benutzernamen oder Passwort in das
unverschlüsselte WLAN-Netz einwählen. Auf den mobilen Geräten erfolgt
eine automatische Weiterleitung auf die Login-Seite mit den Nutzungs-
bedingungen. Nach Bestätigung ist das Gerät für das WLAN freigeschal-
tet und wählt sich automatisch innerhalb aller Hotspots im Märkischen
Viertel in das WLAN ein. Erst nach 24 Stunden müssen der Login und die
Zustimmung zu den Nutzungsbedingungen erneut erfolgen.
„Mit diesem Service setzen wir unsere Online-Strategie weiter um“,
erklärte Irina Herz, Leiterin des zuständigen Geschäftsbereichs 1 des
kommunalen Berliner Wohnungsunternehmens. „Unsere Mieter können
bereits seit 2011 Reparaturbedarfe und Mietangelegenheiten über den
Online-Mieterservice – ob als Web-Anwendung oder als App – in nur
wenigen Schritten rund um die Uhr melden. Diese moderne, unbürokra-
tische und nachhaltige Online-Feedbackmöglichkeit wird bereits stark
genutzt.“ Irina Herz erwartet, dass die Nutzungsrate aufgrund der neuen
WLAN-Hotspots im Märkischen Viertel künftig noch weiter zunehmen
wird.
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