wirtschaft und weiterbildung 9/2017 - page 57

wirtschaft + weiterbildung
09_2017
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5 Präsentation inklusive
Wenn man Ergebnisse präsentieren will,
kann man gleich das Moderationstool
nutzen. Ein Umbau ist nicht erforderlich.
Für Präsentationen ist in Meetings meist
ein Medienwechsel angesagt. Notebook,
Beamer, Projektionsfläche und Laser-
pointer dominieren das Geschehen, oft ist
dafür ein kleinerer, räumlicher „Umbau“
erforderlich. Dieser Medienwechsel kann
bei der Digitalmoderation entfallen. Die
Präsentation findet auf dem E-Screen
statt, der schon im Einsatz ist: Kein Medi-
enwechsel, kein Umbau, keine Neuorien-
tierung in Raum und Medium. Wurde für
die Digitalmoderation das E-Board oder
der HD-Beamer gewählt, so kann das
Moderationsmedium gleich auch für die
Präsentation mit Powerpoint oder Prezi
genutzt werden. Möchte man den aktu-
ellen Moderationsschritt sichtbar halten
und dennoch digital präsentieren, ist der
Einsatz eines zweiten Monitors denk- und
machbar. Man verlässt die digitale Welt
auch in diesem Falle nicht. Wird Digital-
moderation für eine Online-Moderation
eingesetzt, ist ein Medienwechsel ohne-
hin nicht möglich. Ein weiterer Vorteil:
Die Präsentation kann direkt in das Pro-
tokoll eingebunden werden.
6 Systematisches Monitoring
Alle Meetings können in einem „Cock-
pit“ von der Planung bis zum Protokoll
(und darüber hinaus!) online verwaltet
werden. Meetings sind heute „Kommuni-
kationsinseln“. Es werden – im positiven
Fall – zielführende Maßnahmen erarbeitet
und konkrete Vereinbarungen getroffen.
Die werden aber meist nicht nachgehal-
ten, zumindest nicht systematisch. Mee-
tings sind aber eigentlich individuelles
„Multiprojektmanagement“. Jedes Mee-
ting sollte daher als Arbeitspaket des per-
sönlichen Projekts „mein Job“ betrachtet
und entsprechend gemanagt werden.
Digitalmoderation kann am Ende des
Meetings allen Beteiligten ein „Fotopro-
tokoll“ einschließlich der Maßnahmen
zur Übernahme in E-Calender oder in
Projekt-Tools zur Verfügung stellen und
jeder Teilnehmer hat ein „Cockpit“ zur
Verfügung, in dem alle Meetings indi-
viduell verwaltet werden. Hier sind alle
geleiteten, besuchten und alle geplanten
Meetings sowie alle Protokolle und alle
Planungen verfügbar.
7 Imagegewinn gratis
Das Equipment, das jemand benutzt, sagt
etwas über seine Professionalität aus.
Neben den Vorteilen, die moderne Tech-
nik den Mitarbeitern bietet, erntet ein di-
gital arbeitendes Unternehmen „ganz ne-
benbei“ einen Imagegewinn, der nicht zu
unterschätzen ist. Die Organisation wirkt
auf Mitarbeiter und Kunden zukunftsori-
entiert und kompetent!
Josef W. Seifert
Moderatio lädt zum Moderatorenkongress 2017
Geplant sind zwei Tage mit Workshops, in denen Einsteiger,
Fortgeschrittene und Moderationsprofis sich austauschen,
miteinander und voneinander lernen, sich für künftige
Projekte vernetzten und eine gute Zeit haben. Einige der
geplanten Workshop-Themen lauten:
· Agile Projektmoderation – agiles Arbeiten außerhalb der
IT-Branche
· Moderation 4.0 – neue Formen der Onlinemoderation mit
David Seifert, Entwickler der Moderationssoftware „Six
Steps“
· Storydealing – Beyond Storytelling. So überzeugen Profis
mit Geschichten
· Strategiemoderation: Mission, Vision und strategische
Planung
· Moderation und Coaching kombinieren (Beratung von Ein-
zelpersonen und kleinsten Teams)
· Visu-Workshop: Jeder kann visualisieren
· Der Moderator als Marke – Marketing für Fortgeschrittene
· Nein-Sager und Co. – Umgang mit schwierigen Situationen.
Veranstaltungstipp.
Am 29. und 30. September findet in Beilngries in der Nähe von Nürnberg
ein Moderatorenkongress statt
dreht sich größtenteils um die
Chancen der Moderation mit digitalen Endgeräten.
Josef W. Seifert gründete 1987 das Unternehmen „Seifert
& Partner Führungskräfte-Training“, aus dem dann im Zuge
einer Spezialisierung die Trainings- und Beratungsgesell-
schaft „Moderatio“ entstand. Seifert prägte den Begriff
der „Businessmoderation“ und entwickelte den Ansatz der
Moderation nach dem „Moderationszyklus“, ein Prozess-
modell für Moderation, das als Meta-Strukturmodell für
Meetings, Workshops und Großgruppenkonferenzen zur
Planung und Gestaltung von Gruppengesprächen dient.
Bekannt wurde Seifert durch sein erstes Buch: „Visualisie-
ren, Präsentieren, Moderieren“, das in mehrere Sprachen
übersetzt wurde.
Vor seiner Selbstständigkeit arbeitete Seifert beim Auto-
mobilkonzern BMW in der Personalentwicklung des Werks
München wo er die Führungsnachwuchskräfte-Entwicklung
aufbaute und dann fünf Jahre leitete. Sein Sohn David Sei-
fert ist Moderator, Trainer, Agile Coach und gründete 2012
die Efa GmbH, die die Moderationssoftware „Six Steps“
entwickelte.
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