wirtschaft und weiterbildung 11-12/2016 - page 15

wirtschaft + weiterbildung
11/12_2016
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Foto: Spectrum
• 62 NLP-Master-Ausbildungen (DVNLP)
• 25 NLP-Trainer-Ausbildungen (DVNLP)
Wie vielen Kollegen, so wurde auch den Jubilaren das klas-
sische NLP als Methode „zu eng“. „Bereits seit Jahren er-
weitern wir insbesondere unsere Trainer- und Coach-Ausbil-
dungen mit innovativen Übungen und Designs“, gesteht Maaß.
„Wir haben dafür gesorgt, dass unsere Teilnehmer weit über
den NLP-Tellerrand hinausschauen.“
Obwohl das „Spectrum“-Institut im Schnitt 40 Prozent seines
Umsatzes mit firmeninternen Seminaren erzielt, blieb noch
Zeit, 30 offene, methodenübergreifende Trainer- Ausbildungen
und 42 Coaching-Ausbildungen durchzuführen. Was die Aus-
bildungen auszeichnet, kann man so zusammenfassen: Man
berücksichtigt die gesamte Methodenbandbreite der humanis-
tischen Psychologie, setzt auf E-Learning und soziale Medien,
um die Präsenzphasen vor- und nachzubereiten, man trainiert
„spontane Kompetenzen für unerwartete Alltagssituationen“
(mit Trainingseinheiten aus dem Improvisationstheater), man
lehrt den „Graffiti-Stil“ der Visualisierung, um das Lernen im
Seminar zu erleichtern.
Außerdem bekommen die angehenden Trainer und Coachs
ausführlich beigebracht, welche Erkenntnisse aus der moder-
nen Hirnforschung zu ziehen sind, wenn es darum geht, an-
deren das Lernen und das Verändern leichter zu machen. Das
Thema „Achtsamkeit“ stand schon immer im Mittelpunkt aller
Ausbildungen, wurde aber in letzter Zeit ausgebaut. „Unsere
Teilnehmer müssen dringend erfahren, wie man in einer ‚Zu-
vielisation‘ fokussiert bleibt“, betont Ritschl. Es gehe, sei aber
sehr mühsam.
Liste mit motivierenden Worten entwickelt
Im NLP spielen sogenannte „Meta-Programme“ eine entschei-
dende Rolle. Maaß und Ritschl waren fasziniert von diesem Teil
des NLP, kombinierten ihn mit Erkenntnissen aus der Hirnfor-
schung und entwickelten so ein eigenes Tool (Buchtipp: „Die
Sprache der Motivation“). Ein einzelnes „Meta-Programm“ tritt
als Gegensatzpaar in Erscheinung – zum Beispiel „Orientierung
an Menschen“ versus „Orientierung an Sachen“. Die Frage ist:
Achtet jemand eher auf Menschen (weil sie spannend sind)
oder auf Dinge (vielleicht weil ihm Menschen unberechenbar
erscheinen)? Es gibt unzählige Metaprogramme.
Maaß und Ritschl definierten Motivationsprofile, die eine
Kombination von sieben ausgewählten Metaprogrammen und
den drei „limbischen Bevorzugungen“ des Limbic-Map-Mo-
dells sind. Sie wollten so „ein praktisches Motivationsmodell
schaffen, das sofort in der Alltagskommunikation angewandt
werden kann“. Wer wissen will, mit welchen Worten er einen
Gesprächspartner motivieren kann, sollte sich mit den Motiva-
tionsprofilen und der „motivierenden Wortschatzliste“ unserer
beiden Jubilare auseinandersetzen.
Martin Pichler
Ab ins Grüne.
Sportliche Einlagen zeigen, wer ein echter Team-
player ist. Maaß und Ritschl hatten neue Spielideen für draußen.
Große Bühne.
Um als Paar
lebendige Vorträge auf die
Bühne zu bringen, nutzen
Maaß und Ritschl Techniken
des Improvisationstheaters.
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