personalmagazin 3/2019 - page 78

HR-Management
personalmagazin 03.19
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Foto: pixabay.com
Qualifiziertes Personal ist für Unternehmen existenziell. So
verwundert es kaum, dass auch diejenigen, die es finden und bin-
den sollen, gesucht sind. Ein Blick auf den HR-Stellenmarktindex
(Stix) bestätigt das: 14.603 Personaljobs waren im vierten Quar-
tal 2018 ausgeschrieben. Ein Schlaraffenland für Bewerber, so
scheint es. Doch die Anforderungsprofile haben es in sich. Und
offenbaren ein Berufsfeld, das eine enorme Professionalisierung
durchlaufen hat. Diese spiegelt sich auch in der Anzahl und dem
Angebot an Studiengängen mit eben jenem Themenschwerpunkt
wider. An Universitäten und Hochschulen erhalten Studierende
das theoretische – häufig auch praktische – Rüstzeug für einen
Job im Personalwesen. Heißt: büffeln statt Bauchgefühl.
Das Angebot an Studienorten ist ebenso vielfältig wie jenes
an Studieninhalten. Während an der Friedrich-Schiller-Uni-
versität in Jena interkulturelle Personalentwicklung und Kom-
munikationsmanagement im Vordergrund stehen, setzt die
SRH Hochschule Berlin auf ein wirtschaftspsychologisches
Fundament. Arbeitsrecht ergänzt den Studienplan an der FH
Eisenstadt im Burgenland, Betriebspädagogik den des Karls-
ruher Instituts für Technologie (KIT). Bezüglich ihres Umfan-
ges unterscheiden sich die Masterprogramme ebenfalls. Der
Durchschnitt liegt bei vier Semestern und 120 ECTS-Punkten.
In Vollzeit bieten wenige Hochschulen auch ein- oder andert-
halbjährige Abschlüsse an.
Der Blick auf fachliche Unterschiede lohnt sich
Der finanzielle Aufwand variiert von kostenfreien Angeboten
wie dem der HWG Ludwigshafen über Studiengänge mit Semes-
terbeiträgen von ein- bis dreihundert Euro bis hin zu Program-
men mit Studiengebühren von über 20.000 Euro an der Cologne
Business School (CBS). Inwiefern der Preis als Qualitätsindikator
dienen kann, lässt sich pauschal nicht beantworten. Jedoch gibt
es Unterschiede wie beispielsweise im Betreuungsverhältnis von
Studierenden und Lehrenden oder der Anzahl der zugelassenen
Teilnehmer pro Semester. Hier lohnt sich ein genauerer Blick
auf die Studienbeschreibung der jeweiligen Fakultät.
Die nebenstehende Tabelle bietet einen Überblick über berufs-
begleitende Masterprogramme. Diese verlangen von Bewerbern
häufig erste Praxis- oder Berufserfahrung im Arbeitsfeld Perso-
nal. Nichtkonsekutive Studiengänge ermöglichen Fachfremden
den Quereinstieg.
Karrierechance:
HR-Master
im Überblick
Von Matthias Haller
Gefragt wie nie: HR-Masterstudiengänge liegen
im Trend. In den vergangenen zehn Jahren hat
sich ihre Zahl mehr als verdoppelt. Vollzeit,
Fernstudium oder berufsbegleitend – Studierende
haben die Wahl. Auch, ob Sie in eine private
Hochschule investieren oder die staatlichen
Angebote bevorzugen. Eine Übersicht.
Sie wollen es genauer wissen?
Eine vollständige Übersicht inklusive
aller Vollzeitmaster finden Sie in der
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