Immobilienwirtschaft 4/2019 - page 63

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heute schon Möglichkeiten, an den Spot-
und Terminmärkten teils deutlich unter
den Marktpreisen Energie einzukaufen.
Das senkt die gesamten Betriebskosten
und ermöglicht eine hohe Transparenz
gegenüber Kunden und Mietern, etwa
mittels elektrischer monatlicher Rech-
nungslegung.
Auch das Leerstandsmanagement von
Immobilien lässt sich so effizienter gestal-
ten. Denn Lastspitzen sind hier nicht zu
erwarten, die benötigten Energiemengen
könnten wie beschrieben äußerst günstig
bezogen werden. Und: Neben den üb-
lichen Analysen, warum eine Immobilie
leer steht, kann auch eine Betrachtung des
baulichen Zustandes helfen, sich für eine
der vorgenannten Maßnahmen zu ent-
scheiden – also energetische Sanierung
des Leerstandes! Als Faustformel kann
gelten: Ist eine Immobilie 20 Jahre und
älter, lohnt sich dies immer.
Es gibt in Deutschland
bereits viele Förder­
programme auf Bundes-,
Landes- und kommu­
naler Ebene
Bei der Förderung durch den Staat
sind übrigens Energie- und Immobilien-
wirtschaft schon stark verzahnt. Mit dem
geplanten Gebäudeenergiegesetz (GEG),
das noch in diesem Jahr verabschiedet
werden soll, wird dieses Zusammenwach-
sen sogar noch weiter vorangetrieben.
Mit demGEGwerdendieFörderungen
durch BAFA (Zuschuss) undKfW(Kredit,
teilweise mit Tilgungszuschuss) bestehen
bleiben. In Frage kommen seitens der
KfW die Programme 430 und 152, beim
BAFAdie ProgrammeMAP undAPEE (in
aller Regel immer mit dem Einbeziehen
erneuerbarer Energien). Hinzu kommen
noch viele Programme auf Landes- und
kommunaler Ebene.
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Frank Urbansky, Leipzig
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