Immobilienwirtschaft 5/2019 - page 18

18 SZENE
Finanzierung, Investment & Entwicklung
GEWERBEINVESTMENTS
Zehn Prozent
weniger Umsatz zum
Jahresbeginn
Der deutsche Gewerbeim-
mobilienmarkt hat im ersten
Quartal 2019 Federn gelassen:
Der Umsatz ging umzehn Pro-
zent zurück. Marktbeobach-
tern zufolge wurden zwischen
elf und 11,3 Milliarden Euro
investiert. Ein klares Minus
gab es in den Top 7, mit Aus-
nahme von Berlin.
Die Maklerhäuser JLL und
Colliers International gehen
von einem bundesweiten Um-
satz von 11,3 Milliarden Euro
in den ersten drei Monaten des
Jahres aus. BNP Paribas Real
Estate (BNPPRE) kommt auf
11,1 Milliarden Euro, CBRE
und Savills berichten von zirka
elf Milliarden Euro.
Savills hat die Transaktionen
gezählt und kommt zu demEr-
gebnis, dass in den ersten drei
Monaten des laufenden Jahres
weniger als 500 Deals stattfan-
den, was gegenüber dem glei-
chen Vorjahreszeitraum einen
Rückgang um zwölf Prozent
bedeuten würde. Laut Colliers
lag das Ergebnis aber immer
noch 46 Prozent über dem
Zehn-Jahres-Durchschnitt.
Grafik: Immobilienwirtschaft; Quelle: Savills Wohninvestmentmarkt Deutschland Q1-2019
Wohninvestmentmarkt Deutschland
Transaktionen werden weniger und kleiner
Im ersten Quartal des laufenden Jahres summierte sich das Transaktionsvolumen am
deutschen Wohninvestmentmarkt (Transaktionen ab 50 Wohnungen) auf etwa 2,7
Milliarden Euro. Dies entspricht einem Rückgang um 52 Prozent gegenüber dem letzt-
jährigen Auftaktquartal. Über 62 Prozent des Transaktionsvolumens entfielen dabei
auf die Top-7-Städte. Insgesamt wechselten in den ersten drei Monaten etwa 13.000
Wohnungen den Eigentümer und damit etwa 71 Prozent weniger als im gleichen
Zeitraum des Vorjahres. Bezogen auf das Transaktionsvolumen entfielen im ersten
Quartal etwa 30 Prozent auf Ankäufe von Projektentwicklungen.
Transaktionsvolumen
in Milliarden Euro
Durchschnitt
letzte 5 Jahre
2017
2018
2019
5,3
3,8
2,6
4,6
3,7
3,7
3,0
5,1
5,5
4,1
2,7
4,3
2,7
4. QUARTAL
3. QUARTAL
2. QUARTAL
1. QUARTAL
*PROGNOSE
GESAMT
16,3
GESAMT
15,5
GESAMT
16,6
GESAMT
16,0
*
Alle Maklerhäuser schließen
nicht aus, dass 2019 die
50-Milliarden-Grenze für
gewerbliche Immobilien-
Transaktionen geknackt
werden kann.
50
Milliarden
1...,8,9,10,11,12,13,14,15,16,17 19,20,21,22,23,24,25,26,27,28,...78
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