22 SZENE
Investment & Entwicklung
DEUTSCHE WOHNEN
Keine LEG-Übernahme, Ablehnung der Vonovia-Offerte
Die Deutsche Wohnen wird den Konkurrenten LEG nicht übernehmen. Die
geplante Hauptversammlung wurde abgesagt, nachdem zwei Großaktionäre
nicht mitziehen wollten und so die erforderliche 75-Prozent-Mehrheit verfehlt
worden wäre. Nun wehrt sich der Konzern dagegen, selbst geschluckt zu werden:
Das vom Marktführer Vonovia vorgetragene Angebot wurde erneut abgelehnt.
Deutsche-Wohnen-Chef Michael Zahn erklärte seine Ablehnung des Angebots
unter anderem damit, dass der Vonovia-Konzern den wahren Firmenwert nicht
treffe und von unrealistischen Synergie-Effekten ausgehe. Die DeutscheWohnen
habe es nicht geschafft, die Vorteile einer Übernahme der LEG deutlich zu ma-
chen. Vonovia, die frühere Deutsche Annington, habe das Momentum genutzt
undmit ihrem feindlichenGebot die Aktionäre verunsichert, so Zahn. Er warnte
die eigenen Inhaber vor einer Annahme.
Grafik: Immobilienwirtschaft; Quelle: GBI AG
Studentenbuden: Die Top-7-Städte im Anspannungs-Ranking
Die Zahl der Städte in Deutschland, in denen eine angespannte Situation auf dem studentischen Wohnungsmarkt festzustellen ist,
stieg von 32 auf 39. Am schwierigsten ist die Suche nach der passenden Wohnung in München, vor Frankfurt am Main und Ham-
burg. Verschlechtert hat sich die Situation im Vergleich zum Vorjahr vor allem in renommierten Universitätsstädten wie Freiburg,
Tübingen, Aachen, Gießen oder Marburg. Das sind die Kernergebnisse des neuen bundesweiten Rankings des Immobilienent-
wicklers GBI AG.
Die Top-7-Städte
im Anspannungs-Ranking der GBI AG
theoretische Höchstpunktzahl 100 Punkte;
kreisfreie Städte und Kreise als Bewertungszonen
70 Punkte
60 Punkte
MÜNCHEN
79
80
FRANKFURT
70,5
71
HAMBURG
73
70
STUTTGART
63
66
KÖLN
70
64,5
FREIBURG
58,5
63,5
BERLIN
62
62,5
50 Punkte
2
3
1
1
3
2
4
5
5
4
6
9
7
6
Platzierung
1
1
2015
Vorjahr
Entwicklung
steigend
fallend
48
%
Das Transaktionsvolumen am Hotel-
investmentmarkt legte laut BNP Paribas
Real Estate in den ersten neun Monaten
2015 um 37 Prozent auf 2,9 Milliarden
Euro zu. Laut JLL wurden allein im dritten
Quartal 1,42 Milliarden Euro umgesetzt
(plus 48 Prozent). Zu ähnlichen Ergebnis-
sen kommen auch CBRE und Colliers.