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1.2015
„Deutsche Pfandbriefbanken sind stark
engagiert in grenzüberschreitender Ge-
werbeimmobilienfinanzierung“, sagt Hel-
ga Bender, Leiterin Kommunikation beim
Verband der Pfandbriefbanken (vdp).
Derzeit profitieren die Mitgliedsinstitute
des Verbands von der starken Nachfrage
internationaler Investoren nach deut-
schen Bundesanleihen und Pfandbriefen.
„Sie können die von ihnen ausgereichten
Darlehen langfristig zu niedrigen Zinssät-
zen über Pfandbriefe refinanzieren“, sagt
Bender. Das helfe imWettbewerbmit Ban-
ken in anderen Ländern.
Entsprechend stark wächst das inter-
nationale Geschäft der Pfandbriefbanken:
Von 2013 auf 2014 stieg das Volumen
der im Ausland ausgereichten Gewer-
beimmobilienfinanzierungen um 16,2
Prozent auf 22,97 Milliarden Euro. Hin-
gegen schrumpfte das Inlandsgeschäft
im selben Zeitraum um 3,4 Prozent auf
31,94 Milliarden Euro. „In Deutschland
ist der Wettbewerb am Finanzierungs-
markt sehr hoch“, sagt Helaba-Experte
Kröger. Wegen der robusten Konjunk-
turentwicklung drängen auch zahlreiche
ausländische Banken und Versicherungen
an den hiesigen Markt. An den interna-
tionalen Märkten hingegen ist nicht nur
die Konkurrenz geringer. Die deutschen
Institute können durch ihre Pfandbrief-
Refinanzierung auch attraktive Konditi-
onen bieten – und dennoch gut verdienen.
„Im Auslandsgeschäft lassen sich zur-
zeit deutlich höhere Margen als im In-
landsgeschäft erzielen“, sagt Kröger. Das
bestätigen auch Vertreter anderer Insti-
tute. „Während in Deutschland die Mar-
gen bei Büroobjekten in guten Lagen zum
Teil weniger als 60 Basispunkte betragen,
lassen sich mit Finanzierungen in ande-
ren Ländern noch Margen von bis zu 150
Basispunkten erzielen“, sagt ein Vorstand
einer Pfandbriefbank hinter vorgehaltener
Hand. Dabei seien im Auslandsge-
SUMMARY
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Derzeit gibt es eine starke Nachfrage
internationaler Investoren nach deutschen Bundesanleihen und Pfandbriefen.
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Entspre-
chend stark wächst das internationale Geschäft der Pfandbriefbanken:
Von 2013 auf 2014 stieg das Volumen
der im Ausland ausgereichten
Gewerbeimmobilienfinanzierungen um 16,2 Prozent auf 22,97 Milliarden Euro. Das Inlandsgeschäft schrumpfte währenddessen um 3,4 Prozent auf
31,94 Milliarden Euro.
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Im Auslandsgeschäft lassen sich zurzeit
deutlich höhere Margen erzielen als im Inlandsgeschäft
. Während die Margen
in Deutschland bei Büroobjekten in guten Lagen zum Teil weniger als 60 Basispunkte betragen, liegen sie im Ausland mehr als doppelt so hoch.
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Deutsche Immobilienfinan-
zierer zieht es ins Ausland.
Zum Beispiel nach Paris, wo
die Helaba das bekannte
Cristalia-Projekt finanzierte.
Eigenkapitalanteil erwirbt, ist das Kredit-
ausfallwagnis für die Helaba gering. „Das
macht solche Deals sehr attraktiv“, sagt
Kröger.
AUCH JENSEITS DES ATLANTIKS AKTIV
Schon lange sind deutsche Immobilien-
finanzierer nicht nur daheim unterwegs.
Ob Frankreich, Großbritannien, Italien,
Spanien, Skandinavien, Polen oder die
USA – an allen großen Märkten diesseits
und jenseits des Atlantiks sind hiesige In-
stitute aktiv.