DIE WOHNUNGSWIRTSCHAFT 7/2019 - page 36

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Die Wilhelmshavener Spar- und Baugesellschaft eG bietet seit ihrer Gründung im Jahr 1893
für die Menschen in der Stadt am Jadebusen eine gute, sichere und sozial verantwortbare
Wohnungsversorgung. Mit 9.167 Mitgliedern und 3.475 Wohnungen ist die Spar + Bau heute
die größte Wohnungsgenossenschaft im nordwestlichen Niedersachsen. Insgesamt vermietet
sie etwa 236.000m
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Wohnfläche, die Nettokaltmiete liegt im Durchschnitt bei 5,63 €/m
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. Die
Leerstandsquote liegt bei 0,2%. In den Wohnungsbestand des Traditionsunternehmens werden
jährlich 7 bis 8 Mio. € für Modernisierungen und Instandhaltungen investiert. Ende 2018 hatte
die Spar + Bau, die ihren Mietern umfangreiche Dienstleistungen und Nachbarschaftsaktivitä-
ten bietet, eine Bilanzsumme von 120 Mio. € bei einer Eigenkapitalquote von 67,8%.
SPAR + BAU – SEIT ÜBER 125 JAHREN
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Stadtbauund Stadtentwicklung
NEUBAU UND SANIERUNG
So sah das Grundstück
Wiesbadenbrücke bis vor
wenigen Jahren aus: Weite
Teile des Areals wurden von
der Bundeswehr genutzt
schnitt wird mit Kosten von etwa 40Mio. € kalku-
liert. Abschnitt 2 und 3 werden bei jeweils etwa
35Mio. € liegen. Kosten für die Beseitigung von
Kontaminierungen im Boden oder andere außer-
gewöhnliche Faktoren, die bei der Erneuerung von
Spundwänden und Kaimauern auftreten könnten,
seien dabei berücksichtigt. Die Finanzierung des
Vorhabens erfolgt ohne öffentliche Fördermittel,
„wir greifen lediglich auf KfW-Darlehen zurück,
sodass am Ende eine Nettokaltmiete von etwa
10 €/m
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steht“, erläutert Krupinski. Damit liege
das Preisniveau für das neuemaritime und urbane
Wohnen mitten in Wilhelmshaven „deutlich über
unserer Durchschnittsmiete von 5,63 €/m
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“.
Den beiden Vorständen ist anzumerken, mit wel-
chem Elan und Mut sie das Projekt voranbringen.
Stolz macht sie die Kooperation mit der Europäi-
schen Investitionsbank (EIB). „Normalerweise in-
vestiert die EIB nur in kommunale oder ganz große
Unternehmen. Wir sind deutschlandweit die erste
Genossenschaft, die eine Finanzierung bekommen
hat“, betont Wohler. Das Besondere der Partner-
schaft mit der EIB sei aus wirtschaftlicher Sicht,
dass das Geldhaus aus Luxemburg den Kredit über
Nach der Fertigstellung des ersten Abschnitts
Ende 2021 soll es an der Jadeallee weitergehen.
Spar + Bau-Vorstand Peter Krupinski betont: „Dort
denken wir vor allem an seniorengerechtes bzw.
betreutes Wohnen.“ Ziel sei es, ein Wohnungs-
angebot mit frei wählbaren Dienstleistungen bis
hin zur Tagepflege zu schaffen. Auch eine Begeg-
nungsstätte ist angedacht. Dabei soll die schon
heute gute Zusammenarbeit mit dem Arbeiter-
Samariter-Bund (ASB) fortgesetzt werden. Im
dritten Bauabschnitt sind dann wieder Mietwoh-
nungen vorgesehen. Eigentumswohnungen sind
nicht angedacht. Wohler: „Natürlich würden sich
die Wohnungen auch zum Verkauf anbieten. Wir
haben aber uns dagegen entschieden.“ Die Genos-
senschaft sei seit über 125 Jahren als Vermieter
erfolgreich. Krupinski: „Wir konzentrieren uns auf
unseren satzungsgemäßen Auftrag und das, was
wir ambesten können. Deshalb haben wir uns be-
reits vor Jahren vom Bauträgergeschäft und der
WEG-Verwaltung verabschiedet.“
In unmittelbarer Nähe der ersten Bauabschnitte befindet sich das Kulturzentrum „Pumpwerk“. Auch das
Naherholungsgebiet „Banter See“, Cafés, Restaurants, eine Bäckerei und ein Supermarkt sind fußläufig
erreichbar; über die Jadeallee ist man in wenigen Minuten in der Innenstadt oder am beliebten Südstrand
Kooperation mit der Europäischen
Investitionsbank
In den nächsten Jahren wird die Spar + Bau für
das Gesamtvorhaben „Wiesbadenbrücke“ etwa
110Mio. € in die Hand nehmen. Der erste Bauab-
1...,26,27,28,29,30,31,32,33,34,35 37,38,39,40,41,42,43,44,45,46,...84
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