DIE WOHNUNGSWIRTSCHAFT 6/2019 - page 31

Da es nur wenige tragende Innenwände gibt, kön-
nen die Grundrisse relativ leicht für wechselnde
Nutzergruppen verändert werden. „Ausgangs-
punkt für die Entwicklung der Hoffnungshäuser
war die Flüchtlingskrise“, erklärt Witzke. Da die
Gebäude dem Standard für Mietwohnraumförde-
rung entsprechen, hat die Stiftung als Mieter aber
auch Menschen mit kleinen Einkommen im Visier,
die auf dem freien Markt wenig Chancen auf be-
zahlbare Wohnungen haben. „Uns erreichen viele
diesbezügliche Anfragen von Kommunen“, sagt
Witzke. „Alles, was wir neu bauen, vermieten
wir 30% unter der ortsüblichen Neubaumiete“,
betont er.
Die verspielt aussehende außergewöhnliche
Optik erhält das Gebäude durch die vertikale
Holzleistenfassade mit unterschiedlichen Ab-
ständen. Das sieht teuer aus, ist es aber nicht:
„Durch die computergestützte Fertigung lässt
sich deren geschwungene Kontur ohne nen-
nenswerten Mehraufwand umsetzen“, erklärt
Architekt Blatter.
Esslingen Flandernstraße : Die Holzdecken-
Untersichten und OSB-Oberflächen der
Holzständerwände bleiben sichtbar
Esslingen Rohrackerweg: Aufgrund der Anforderungen
des Brandschutzes werden im Treppenhaus zement-
gebundene Spanplatten verwendet
Quelle: Kniff Projektagentur
Weitere Informationen:
Neubau und Sanierung
Energie und Technik
Rechtssprechung
Haufe Gruppe
Markt undManagement
Stadtbauund Stadtentwicklung
1...,21,22,23,24,25,26,27,28,29,30 32,33,34,35,36,37,38,39,40,41,...84
Powered by FlippingBook