DIE WOHNUNGSWIRTSCHAFT6/2017 - page 26

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6|2017
ENERGIE UND TECHNIK
Die „Lipsia“ eG hat 834 elektronische Haustafeln installiert
Quelle: Lipsia
Weitere Informationen:
Neubau und Sanierung
Energie und Technik
Rechtssprechung
Haufe Gruppe
Markt undManagement
auund Stadtentwicklung
Die Leipziger Wohnungsgenossenschaft „Lipsia“ eG wechselt herkömm-
liche Informationstafeln in 834 Hauseingängen durch 19-Zoll-Displays
aus – sog. elektronische Haustafeln. Die vandalismussicheren Aluminium-
Konstruktionen mit ESG-Sicherheitsglas der Brandschutzklasse B1 eignen
sich ausschließlich für diesen Einsatz.
In den dreigeteilten Bildschirmen finden Hausbewohner alle 25 Sekunden
wechselnde Informationen, wie Kontakte und Ansprechpartner, freie
Wohnungen oder Baumaßnahmen der Genossenschaft. Über einen Ticker
erfahren sie, wenn wichtige Neuigkeiten zu verkünden sind. Zusätzlich
erhalten Mieter auf dem Weg zu ihrer Wohnung Kulturtipps, Hinweise zu
Straßensperrungen und Neuigkeiten aus dem Stadtteil. Jede Haustafel
kann individuell vom PC des Verwalters angesteuert werden. „Noch vor
einem Jahr mussten die Hausverwalter persönlich in jedem Haus Infor-
mationszettel aushängen – häufig mehrfach, weil die Zettel immer wieder
verschwanden. Jetzt sparen wir nicht nur Papier, Zeit und Arbeit, sondern
Digitalisierung
„Lipsia“ installiert elektronische Haustafeln
PassivHausSozialPlus
Energiearmut den Kampf ansagen
Auf dem Gelände der Lincoln-Kaserne in Darmstadt entsteht im Rahmen
eines Pilotprojekts durch Teilabriss und Neubau sowie Sanierung des
restlichen Bestandsgebäudes ein sog. PassivHausSozialPlus. Bauherr ist
die Neue Wohnraumhilfe gGmbH. Um niedrige Nebenkosten zu erreichen,
werden alle 42 Wohnungen mit Energiesparleuchten, Einbauküchen inklu-
sive energieeffizienter Küchengeräte, stromlosen Trockenschränken und
Prepaidstrom und Prepaidwasser in Verbindung mit Guthabenzählern aus-
gestattet – hier bekommen die Mieter also den täglichen Grundverbrauch
bezahlt und nur zusätzliche überdurchschnittliche Verbräuche müssen
individuell bezahlt werden. Für eine starke Reduktion der Nebenkosten
wird im PassivHausSozialPlus darüber hinaus Strom selbst produziert und
Brauchwasser und Regenwasser wiederverwendet.
Die Zielgröße der Nebenkostenpauschale liegt bei 2 €/m
2
monatlich, das
ist nicht einmal die Hälfte der Nebenkosten in vergleichbaren mietpreis-
gebundenen Wohnungen.
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Haufe Gruppe
Markt undManagement
auund Stadtentwicklung
Start eines
Modellprojektes
zur Reduzierung
von Nebenkosten
im sozialen
Wohnungsbau
Quelle: Rolf Oeser
Mindestinvestitionssumme gesenkt
Zuschussförderung für
Einbruchschutz ausgeweitet
Das Bundesbauministerium, das Bundesinnenministerium und die KfW
haben die Förderung für Wohneigentümer und Mieter, die Maßnahmen
zum Schutz gegen Einbrüche treffen wollen, auf kleinere Sicherungsmaß-
nahmen ausgeweitet. Ein Zuschuss kann nun bereits ab einer Investition
in Höhe von 500 € bei der KfW beantragt werden. Bislang lag die Mindest-
investitionssumme bei 2.000 €.
Die Höhe des Zuschusses liegt bei 10% der investierten Mittel und beträgt
jetzt mindestens 50 €. Weiterhin sind – vorausgesetzt, es handelt sich um
entsprechend aufwendige Einbruchschutzmaßnahmen – bis zu 1.500 €
KfW-Zuschuss möglich.
„Ab jetzt fördern wir auch kleinere Maßnahmen für den Einbruchschutz,
wie z. B. den Austausch von Türschlössern“, sagte Dr. Ingrid Hengster,
Vorstandsmitglied der KfW-Bankengruppe. Auf diese Weise trage die KfW
dem gestiegenen Bedürfnis vieler Menschen nach mehr Sicherheit in den
eigenen vier Wänden Rechnung.
2016 hat die KfW mehr als 40.000 Förderzuschüsse für Einbruchschutz
ausgereicht, mittels derer in rund 50.000 Wohneinheiten verschiedene
einbruchhemmende Maßnahmen realisiert wurden. Neben Zuschüssen
können auch Förderkredite mit günstigen Zinssätzen für Investitionen in
den Einbruchschutz beantragt werden. Neuerdings ist es auch möglich,
den Förderantrag unkompliziert online zu stellen. So können kurze
Bearbeitungszeiten gewährleistet werden und Antragsteller erhalten in
wenigen Augenblicken ihre Förderzusage.
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Haufe Gruppe
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Stadtbauund Stadtentwicklung
können unsere Mitglieder auch schneller und besser informieren“, erklärt
Vorstand Wilhelm Grewatsch. Nach einer Probephase befinden sich die
Haustafeln nun im Vollbetrieb.
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