DIE WOHNUNGSWIRTSCHAFT6/2017 - page 16

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6|2017
NEUBAU UND SANIERUNG
Neubauprojekte
Berliner Wohnungsunternehmen schaffen neuen Wohnraum
In der Dolgen-
seestraße baut
die HOWOGE drei
Stadthäuser mit
insgesamt 117
Wohnungen
Quelle: Winking Froh
Die kommunalen Berliner Wohnungsbauunternehmen begegnen dem
Mangel an bezahlbarem Wohnraum mit zahlreichen Neubauprojekten.
Die HOWOGE Wohnungsbaugesellschaft mbH baut aktuell knapp 2.400
Wohnungen, 2.650 weitere Wohnungen sollen bis 2020 entstehen: In Lich-
tenberg entstehen drei Neubauprojekte mit insgesamt 277 Wohnungen. In
der Dolgenseestraße werden drei Stadthäuser mit insgesamt 117 Woh-
nungen gebaut, das Neubauvorhaben in der Paul-Zobel-Straße umfasst 69
Wohnungen und in der Sewanstraße werden 96 Wohnungen für Senioren,
junge Familien und Paare errichtet. Geplant sind individuell nutzbare Ge-
meinschaftsflächen, betreute Wohngemeinschaften, eine Tagespflege und
eine Kita. Die Projekte sollen Ende 2018 fertiggestellt sein. In Marzahn hat
die HOWOGE ein Neubauprojekt erworben. Insgesamt 166 Wohnungen ent-
stehen ab Mitte 2017 auf einem rund 5.140 m
2
großen Areal. Der Schwer-
punkt des Angebotes liegt mit über 60% auf 1- und 2-Zimmer-Wohnungen.
Das Gebäude wird im Frühjahr 2019 fertiggestellt.
Die degewo AG betreibt Quartiersentwicklung im Weddinger Brunnenvier-
tel. Im Herbst dieses Jahres beginnen die Bauarbeiten für 52 neue Miet-
wohnungen in der Gleimstraße westlich des Mauerparks. Der Neubau im
KfW-55-Standard wird über barrierearme Wohnungen verfügen. Mehr als
die Hälfte der 1- bis 5-Zimmer-Wohnungen wird mit Wohnungsbauför-
dermitteln des Landes Berlin gefördert und zu einer Miete von 6,50 €/m
2
nettokalt angeboten. Ein weiteres degewo-Neubauprojekt liegt ebenfalls
im Brunnenviertel: Bis zum Herbst 2018 entstehen in der Usedomer Str.
25-2/Wattstraße 1- bis 4-Zimmer-Wohnungen, knapp ein Drittel davon
gefördert. Die Baumaßnahmen haben bereits begonnen.
Am Standort eines früheren Pflegewohnheims in Altglienicke sind be-
zahlbare Wohnungen im Neubau geplant. Die degewo erhält die Fläche
als Einbringungsgrundstück vom Land Berlin. Auf dem 5.464 m
2
großen
Grundstück könnten rund 70 neue Wohnungen entstehen. Das Wohnungs-
unternehmen plant zudem die Bebauung des ehemaligen Geländes des
Diesterweg-Gymnasiums an der Putbusser Straße 12.
Noch immer sind viele geflüchtete Menschen in Berlin in Notunterkünf-
ten untergebracht. Als erstes kommunales Wohnungsbauunternehmen
der Stadt hatte die Gewobag in Rekordbauzeit von nur acht Monaten im
Dezember 2016 eine erste modulare Flüchtlingsunterkunft in Reinicken-
dorf fertiggestellt. Der zweite modulare Neubau entsteht nun in Spandau.
In dem Wohnhaus mit sieben Stockwerken sollen rund 320 geflüchtete
Menschen leben. Später soll das Wohnhaus umgebaut werden und in den
regulären Vermietungsbestand der Gewobag übergehen. Damit entstehen
mittelfristig 71 neue 1- bis 4-Zimmer-Wohnungen.
Weitere Informationen:
un
d
Neubau und Sanierung
Energie und Technik
Rechtssprechung
Haufe Gruppe
Markt undManagement
auund Stadtentwicklung
Im sog. Rollbergkiez in Neukölln wird ein in die Jahre gekommenes
Parkhaus abgerissen, um Raum für neue bezahlbare Mietwohnungen zu
schaffen. 75 1- bis 4-Zimmer-Wohnungen, 18 Atelierwohnungen und
sieben Wohnungen mit zusätzlichen Gemeinschaftsflächen für Wohnge-
meinschaften wird die STADT UND LAND Wohnbauten-Gesellschaft mbH
errichten.
Ein STADT-UND-LAND-Großprojekt steht außerdem im Bezirk Marzahn-
Hellersdorf an: Auf einem ca. 13.160 m
2
großen unbebauten Grundstück
zwischen Louis-Lewin-Straße, Schwarzheider Straße und Forster Straße
und dem Stadtrand zum Land Brandenburg sollen drei Gebäudeteile mit
insgesamt 308 Mietwohnungen schlüsselfertig errichtet werden. Ein
Drittel der Wohnungen wird barrierefrei sein, die übrigen Wohnungen sind
barrierearm. 50% der Wohnungen werden auf Grundlage der Wohnungs-
bauförderungsbestimmungen Land Berlin errichtet. Der Baubeginn ist für
September 2017 geplant. Die Fertigstellung erfolgt voraussichtlich im
ersten Quartal 2020.
Anstelle eines Parkhauses
entstehen in Neukölln
75 STADT-UND-LAND-
Mietwohnungen
Die Unterkunft für
Geflüchtete in Spandau
wird später in den regulä-
ren Vermietungsbestand
der Gewobag übergehen
Quelle: EM2N Architekten AG Zürich
Quelle: Gewobag
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