STÄDTEBAU UND STADTENTWICKLUNG
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6|2017
Autoreduzierte Stadtviertel
Die Kultur des Teilens
„Teilen statt besitzen“ lautet das Leitprinzip, dem sich das Mobilitätskonzept des Münchner
Neubauviertels Domagkpark verschrieben hat. Uneingeschränkte Mobilität ohne eigenes Auto soll
möglich sein. Ein Modell, das als Blaupause für den Bau künftiger Stadtquartiere dienen könnte.
Kaserne, Flüchtlingslager, Künstlerkolonie – das
Gelände, auf dem zurzeit der sog. Domagkpark in
die Höhe wächst, hat eine wechselvolle Geschichte
hinter sich. Seit Anfang 2013 ist das Gelände als
Testlabor für neue Nachbarschaften und stadtver-
trägliche Mobilität gedacht.
Zukunft für 4.000 Menschen
Der Domagkpark liegt imMünchner Nordosten auf
demGelände der ehemaligen Funkkaserne. Derzeit
sind dort 1.600 Wohnungen, eine Grundschule
und vier Kindergärten im Bau. Im kommenden
Jahr, wenn alles fertig ist, werden auf dem 24 ha
Hartmut Netz
freier Journalist
München
Quelle: Wogeno eG/Norbert Lampe
Das aktuellste Kapitel für den Domagkpark wurde
Anfang 2013 aufgeschlagen: Das Gelände ist als
Testlabor für neue Nachbarschaften und stadtver-
trägliche Mobilität gedacht