Ulrike Silberberg
Chefredakteurin
EDITORIAL
(Super-)Wahljahr 2017
Saarland, Schleswig-Holstein, Nordrhein-Westfalen – zwischendurch
Frankreich – und im Herbst ist der Deutsche Bundestag dran: Der Count-
down zum 24. September 2017 läuft. Grund genug, beim 23. Branden-
burger-Hof-Gespräch die Erwartungen und Forderungen der Wohnungs-
wirtschaft an die Politik zu diskutieren (ab Seite 44).
Keine politischen Experimente beim Wohnen. Deutschland braucht
dringend mehr bezahlbaren Mietwohnungsbau. Verlässlichkeit bei der
Gesetzgebung. Berücksichtigung der Belange schrumpfender Regionen.
Die Schaffung eines eigenständigen Bundesbauministeriums. Das sind
Forderungen der Experten, die nicht überraschen oder verwundern. Aller-
dings sind die sachlichen Aspekte mit z. T. sehr deutlicher Schärfe aus der
Persektive der unterschiedlichen Regionen, des eigenen Unternehmens
oder Verbandes formuliert worden. Lesenswert und aktuell!
Passend zum Thema Wahlen hat der GdW auf der eigenen Internetseite
die Rubrik „Die Bundestagswahl 2017: Das Portal der Wohnungswirt-
schaft“ freigeschaltet. Dort stehen u. a. die gesammelten Stellungnahmen
zur Wohnungspolitik. Unter wahl2017.wohnungswirtschaft.de finden
Interessierte weitere Informationen rund um das Thema Bundestagswahl
und Wohnungswirtschaft. Im monatlichen Livestream des GdW, den sog.
WohWi Talks, können sich Interessierte bis zur Bundestagswahl an der
politischen Diskussion beteiligen. Wann welches Thema in den Talkrunden
mit Politikern dran ist, steht ebenfalls auf der o. g. Internetseite.
Bundespolitisch richtig spannend wird es ja erst, wenn voraussichtlich in
der „Sommerpause“ die ersten wohnungspolitischen Agenden vorgestellt
werden. Mal sehen, welche Partei sich als Erste aus der Deckung wagt.
Noch eine Information am Rande: Wer am 31. Mai/1. Juni in Garmisch-
Partenkirchen dabei ist, kann den neuen Jurypräsidenten des DW-
Zukunftspreises der Immobilienwirtschaft, Herrn Prof. Radermacher,
ansprechen, der u. a. die jetzige Bundesregierung beim Programm für den
G20-Gipfel Anfang Juli in Hamburg berät und damit bestimmt spannende
Einblicke in die internationale Politik hat.
Ihre