DIE WOHNUNGSWIRTSCHAFT6/2017 - page 6

STÄDTEBAU UND STADTENTWICKLUNG
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6|2017
„Zukunft Stadtgrün“
50 Mio. € für neues
Städtebauprogramm
Immer mehr Menschen in Deutschland zieht es in die Städte. Das Bundes-
umweltministerium hat daher das Städtebauförderprogramm „Zukunft
Stadtgrün“ ins Leben gerufen. Im Jahr 2017 erhalten Städte und Gemein-
den erstmals 50 Mio. € für Maßnahmen zur Verbesserung des städtischen
Grüns. „Für die Menschen in den Großstädten werden Grünflächen als Orte
der Begegnung, Erholung und Integration immer wichtiger. Mit unserem
neuen Programm ‚Zukunft Stadtgrün’ helfen wir Städten dabei, Investi-
tionen für mehr lebenswerte und gesunde Wohnorte anzustoßen“, sagte
Bundesbauministerin Barbara Hendricks anlässlich ihres Rundgangs über
die Internationale Gartenausstellung (IGA) Berlin. Dort informierte sie sich
über Konzepte zur Gestaltung städtischer Grünflächen.
Zusammen mit dem neuen Programm „Zukunft Stadtgrün“ stehen Städten
und Gemeinden in diesem Jahr 790 Mio. € Bundesmittel für die Städte-
bauförderung zur Verfügung. Im Programmjahr 2016 konnten mit Bun-
desmitteln der Städtebauförderung in über 2.100 Städten und Gemeinden
städtebauliche Maßnahmen gefördert werden.
Architekturnachwuchs
Wettbewerb „Anders Wohnen
im Quartier“
2017 wird der Nachwuchswettbewerb „Stadt im Wandel - Stadt der Ide-
en“ unter dem Motto „Anders Wohnen im Quartier“ fortgeführt.
Das Netzwerk
ft alle Kreativen
auf, ihre ungebauten, nicht realisierten Entwürfe für Berlin aus den digi-
talen Schubladen und von den Wänden zu holen. Diese sollten möglichst
nicht älter als drei Jahre sein. Der Fokus liegt auf flexiblen Wohn-
Mischformen und öffentlicher Freiraumgestaltung für soziale Interaktion,
vernetzter Mobilität, vertrauenswürdigen digitalen Infrastrukturen und
nachhaltigem Umgang mit Ressourcen.
Die bis zum
2. Juni 2017
eingereichten Arbeiten werden an ihrem
interdisziplinären Ansatz sowie ihrem kreativen Potenzial für die Zukunft
der Stadt Berlin gemessen. Die drei Beurteilungskategorien sind „die
Aktivierung des Stadtraumes“, „die Berliner Situation (politisch) auf den
Punkt gebracht“ sowie „ein Architekturvorschlag mit Potenzial für die
Stadt“. Die prämierten Arbeiten werden anschließend in Berlin öffentlich
ausgestellt.
Neuer Münchner Stadtteil
Planungen für Wohn- und
Gewerbeflächen
Im Münchner Westen entsteht mit Freiham-Nord bis zum Jahr 2040 ein
neuer Stadtteil mit rund 8.000 Wohnungen und mehr als 20.000 Einwoh-
nern.
Die GEWOFAG gestaltet den neuen Stadtteil maßgeblich mit: Das kom-
munale Münchner Wohnungsunternehmen plant auf einem Grundstück
östlich der geplanten Aubinger Allee und südlich des geplanten Grünfin-
gers rund 140 Wohnungen sowie Gewerbeflächen mit insgesamt rund
14.400 m
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Geschossfläche. Aus dem Realisierungswettbewerb ging der
Entwurf von 03 Architekten GmbH, München, mit Realgrün Landschafts-
architekten/Gesellschaft von Landschaftsarchitekten und Stadtplanern
mbH, München, als Sieger hervor. „Die Gestaltung besticht durch eine kla-
re Haltung mit einer leicht geschwungenen, eher geschlossenen Fassade
zum Straßenraum und einer gestaffelten Fassade zum Hof, die die Ost-
fassade geschickt zur Sonne dreht“, heißt es in der Begründung der Jury.
Die Fertigstellung ist für Sommer 2021 geplant. Die GEWOFAG investiert
rund 45 Mio. € in das Bauvorhaben.
Bereits begonnen hat die GEWOFAG im ersten Realisierungsabschnitt
direkt am neuen Quartierszentrum mit der Planung von 259 Wohnungen,
darunter ein Bürgerwohnheim für alleinstehende Menschen. Errichtet
werden zudem Räumlichkeiten für ein Stadtteilkulturzentrum, eine
Stadtteilbibliothek, zwei Häuser mit jeweils drei Krippen- und drei Kinder-
Weitere Informationen:
Neubau und Sanierung
Energie und Technik
Rechtssprechung
Haufe Gruppe
Markt undManagement
Stadtbauund Stadtentwicklung
Der Siegerentwurf für das Grundstück WA 11.1 in Freiham-Nord
Quelle: 03 Architekten GmbH
gartengruppen, ein Familien- und Beratungszentrum, ein Gesundheitsbe-
ratungszentrum sowie ein Bildungslokal. Die Fertigstellung soll ebenfalls
im Sommer 2021 erfolgen.
Weitere Informationen:
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Stadtbauund Stadtentwicklung
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