DIE WOHNUNGSWIRTSCHAFT 12/2016 - page 22

NEUBAU UND SANIERUNG
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12|2016
Ergebnis einer Lernkurve
Gesündere Kindertagesstätte inklusive
Die Düsseldorfer Rheinwohnungsbau GmbH hat eine weitgehend öffentlich geförderte
Wohnanlage in zukunftsfähigem Standard errichtet. Die integrierte Kindertagesstätte wurde
Mitte 2016 für ihre gesunde Raumluft ausgezeichnet.
Das Ensemble am Kuthsweg im innenstadtnahen,
früherenDüsseldorfer Industriestadtteil Lierenfeld
umfasst 41 Mietwohnungen, davon eine Wohn-
gruppe für zehn Bewohner sowie die viergruppige
Kindertagesstätte „Zaubersterne“, die aktuell von
65 Kindern besucht wird. Der Anteil geförderter
Wohnungen beträgt beachtliche 70 %.
Trotzdem, oder besser gesagt, gerade deshalb,
legten die Verantwortlichen großen Wert auf zu-
kunftsfähige Kriterien: „Wir sind Bestandshalter.
Deshalb müssen unsere Wohnungen auch noch
in zehn Jahren und länger den dann geltenden
Standards entsprechen“, betont Thomas Hum-
melsbeck, Vorsitzender der Geschäftsführung
der Rheinwohnungsbau GmbH, die aktuell rund
6.250Wohnungen überwiegend in Düsseldorf und
in Duisburg im Bestand hat.
Mit dem Energiestandard KfW-Effizienzhaus 55
sind die voraussichtlichen Anforderungen der
ab 2018 geltenden EU-Gebäuderichtlinie an
Niedrigstenergiegebäude bereits heute erfüllt.
Dafür sorgen mit Polystyrol, bzw. Steinwolle bei
der Kita, gedämmte Wände aus großformatigem
Kalksandsteinmauerwerk (KS-Quadro), dreifach
verglaste Fenster, teilweise mit Schallschutzver-
glasung, sowie Lüftungsanlagenmit Wärmerück-
gewinnung. Eine Sole-Wasser-Wärmepumpe mit
Erdsonden übernimmt dieWärmeversorgung, eine
thermische Solaranlage mit 65 m
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Vakuumröh-
renkollektoren deckt etwa 50% des Warmwas-
serbedarfs.
Der Zuschnitt der Wohnungen in den als Drei-
spännern beziehungsweise mit Laubengängen
organisierten Gebäuden wirkt bewusst auf eine
GemischteMieterschaft, die sich in unterschiedli-
chen Lebensphasen befindet. Die 1- bis 3-Zimmer-
Wohnungen sind 28 bis 92m
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groß. Von der barri-
erefreien Ausstattungmit bodenebenen Duschen,
Aufzug und Balkon sowie ebenerdigem Zugang
zum neu geschaffenen, begrünten Innenbereich
profitieren Senioren ebenso wie junge Familien.
Da die Südseite zur Straße weist, sind die Schlaf-
und Wohnräume weitestgehend zum ruhigen In-
nenbereich auf der Nordseite orientiert.
Planerische Herausforderung
Kita-Integration
Die auf zwei Geschosse verteilte Kita direkt in den
Komplex zu integrieren, stellte den Projektleiter
der Rheinwohnungsbau, Tobias Schmidt, vor neue
Panoramaaufnahme der Straßen-
ansicht Kuthsweg
Quelle aller Fotos: Sentinel Haus Institut, Foto: Stefan Overath
Volker Lehmkuhl
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Sentinel Haus Institut GmbH
Herrenberg
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