DIE WOHNUNGSWIRTSCHAFT 12/2016 - page 21

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boten jeweils einen Thementisch „Modulbauweise
und Vorfertigung“ an. Hier ging es um Partner-
schaften von Industrie- und Wohnungsunterneh-
men, die Entwicklung von Baukästen und Konfigu-
ratoren, um neue Standards, Typen und Systeme,
die Vielfalt ermöglichen sowie um Skaleneffekte
und das Poolen von Aufträgen. Andere Prozesse
und Strukturen am Bau sowie ein Bewusstseins-
wandel hin zum typisierten Bauen seien dringend
erforderlich. Am Thementisch von Helene Bock-
horst, ebenfalls DW-Redakteurin, diskutierten die
Teilnehmer über „Planung imGebäude“. ImFokus
standen hier die Themen Wohnungsgrößen, tech-
nische Gebäudeausrüstung und die Gefahr, an den
Bedürfnissen der Mieter „vorbeizuplanen“.
Kommunikation stand im Vordergrund
Anschließend regte ein Crossover-Vortrag zu ei-
nem Blick über den Tellerrand an: Der Vortrag des
Luftfahrtexperten Andreas Dallmannsmit demTitel
„Motivation, Prozesse und Integration“ ermöglich-
te es den Teilnehmern, von einer anderen Branche
zu lernen. Im Rahmen von zwei Workshops zu den
Fragestellungen „Welche Prozesse können/müssen
wir ändern?“ und „Müssen wir Standards neu defi-
nieren und wenn ja, welche?“ tauschten sich die
Teilnehmer intensiv aus. Die Workshops fanden im
World-Café-Format statt. Danach konnten Woh-
nungswirtschaft und Industrie – wie bereits letz-
tes Jahr – unter vier Augen vertiefend ins Gespräch
kommen.Abends waren alle Teilnehmer eingeladen,
imKreuzberger Kochatelier unter fachkundiger An-
leitung gemeinsamzu kochen und die Gespräche in
einem informellen Rahmen fortzusetzen. Zwei der
vier Gängewurden von denWerkstatt-Teilnehmern
gemeinsam vorbereitet.
Hochkarätige Vorträge auch am zweiten Tag
Michael Neitzel (InWIS) sprach in seinem Vortrag
über denBedarf anWohnraum, die Förderprogram-
me der Bundes- und Landesregierungen sowie die
Realität der Baukostensenkungskommission. Holz-
bau-Experte Ludger Dederich von der Hochschule
Rottenburg-Neckar prangerte anschließend den
„länderübergreifenden DIN-Wahnsinn“ an. Und
schließlich lieferte Hans-Otto Kraus, Geschäfts-
führer der GWG Städtische Wohnungsgesellschaft
MünchenmbH, einBest-Practice-Beispiel aus dem
Bereich des kostengünstigen Wohnungsbaus.
Eine Zusammenfassung der Ergebnisse des Vor-
tags und ein gemeinsames Mittagessen rundeten
die Veranstaltung ab. Das Feedback der Teilneh-
mer war positiv. Für 2017 ist die dritte Werkstatt
geplant.
Weitere Informationen:
Neubau und Sanierung
Energie und Technik
Rechtssprechung
Haufe Gruppe
Markt undManagement
Stadtbauund Stadtentwicklung
In Vier-Augen-Gesprächen konnten Wohnungswirtschaft und Industrie die
Unterhaltungen vertiefen
Abends kochten die Teilnehmer gemeinsam zwei der vier Gänge ...
... und ließen es sich anschließend schmecken
Zwei Workshops wurden in diesem Jahr erstmalig im
sog. World-Café-Format angeboten
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