DIE WOHNUNGSWIRTSCHAFT 2/2016 - page 51

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möglichst viele User bzw. die sog. Crowd einbin-
den möchte. Diese Punkte werden von vielen
Unternehmen zunächst unterschätzt. „Häufig
scheuen gerade auch Immobilienunternehmen
den mit Social Media verbundenen personellen
und organisatorischen Aufwand, da er sich für
sie zunächst nicht rentiert“, meint Roy Lilienthal.
Es stellten sich deshalb die Fragen: Wer kümmert
sich intern darum und welcher Dienstleister hat
die nötige Erfahrung und die notwendigen Res-
sourcen, ein solches Projekt längerfristig zu be-
gleiten? Die GSW Sigmaringen entschied sich für
die Casadomus AG, einen Ludwigsburger Internet-
dienstleister, der seit 15 Jahren Internetpräsenzen
speziell für Wohnungs- und Immobilienunterneh-
men erfolgreich entwickelt, gestaltet und betreut.
Mit dem Unternehmen Mediacluster GmbH ver-
fügt Casadomus zudem über einen erfahrenen
Partner im Bereich Social Media.
Vorgehensweise
In einer ersten Gesprächsrunde wurden die Pro-
jektschritte zwischen der GSW Sigmaringen und
dem Internetdienstleister skizziert und zu klären-
de Punkte festgelegt. ImRahmen eines eintägigen
Strategieworkshops mit interessierten Mitarbei-
tern wurden die folgenden Punkte geklärt:
1) Der Kern der Corporate Identity wurde heraus-
gearbeitet.
2) Die Wahrnehmung als Wohnungs- und Bauträ-
gerunternehmen wurde erörtert.
3) Die bisherige Content-Strategie wurde unter-
sucht (Kundenmagazin „Tür an Tür“, Presse-
mitteilungen, Homepage, Geschäftsbericht/
Imagebroschüre, Prospekte/Flyer, Sponso-
ring).
4) Zielgruppen für Social-Media-Aktivitäten
wurden bestimmt (Mieter, Eigentümer, Inte-
ressenten, potenzielle Mitarbeiter, Mitglieder
des Sozialverband VdK).
5) Verschiedene Social-Media-Plattformen wur-
den auf Basis der analysierten Zielgruppen
vorgestellt und diskutiert.
6) Der Risikoanalyse von öffentlich geführten Di-
alogenwurde besondere Beachtung geschenkt
- bekannte Schwächen des Unternehmens, die
Konfliktpotenzial bergen könnten, wurden be-
sprochen.
7) Die personellen Ressourcen für Social Media
seitens der GSW Sigmaringen und dem Inter-
netdienstleister wurden bestimmt; hierzu ge-
hörte auch die Festlegung von Entscheidungs-
wegen und -hierarchien.
8) Abschließendwurde diskutiert, wie einemögli-
che Social-Media-Konzeption aussehen könne,
sowie erste Ziele definiert:
- Steigerung des Bekanntheitsgrades,
- Präsentation des Unternehmens, um das In-
teresse potenzieller Neukunden zu wecken,
- Herstellung und Vertiefung der besonderen
Nähebeziehung zu den Mietern,
- Auszubildenden-/Mitarbeiter-Recruiting.
Ansatz
Auf Basis der Ergebnisse aus den Workshops ent-
wickelte der ausgewählte Internetdienstleister
eine Social-Media-Konzeption zusammen mit
möglichen Inhalten, Maßnahmen und Aktionen
sowie einen Umsetzungsfahrplan. Ansatz für die
Konzeption waren das Motto der GSW Sigmarin-
gen: „Ganz schnell wohlfühlen“ und der Leitsatz:
„Jedes Zuhause beginnt mit Vertrauen. Jedes Ver-
trauen beginnt mit dem Kennenlernen.“
Social Media solle neue Möglichkeiten eröff-
nen, die GSW noch näher kennenzulernen
Die Social-Media-Infoleiste „Tür an Tür – die GSW-Community“
ergänzt die Homepage
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