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Fundamentierung und Bau der Außenanlagen
des 3-geschossigen Gebäuderiegels mit 1.130m
2
Nettofläche verantwortlich zeichnete.
Zwischen der Beauftragung am 2. Mai 2014 und
der Übergabe am 22. Dezember 2014 lagen acht
Monate. Davon entfielen nur zwölf Wochen auf die
Bauzeit vor Ort. Das Besondere in Havelland: Die
Firma Alho fungierte hier nicht nur als General-
übernehmer, sondern ausnahmsweise auch als In-
vestor und vermietet dieWohnanlage für die Dauer
von vorerst zehn Jahren an die Kreisverwaltung,
den Betreiber der Einrichtung. Damit geht die
Kommune keinerlei Finanzierungsrisiko ein und er-
hält dennoch eine hochwertige, von denNachbarn
akzeptierte Gebäudelösung, bei der alle Optionen
für eine spätere Zweitnutzung offen stehen.
Integration leben
Der Neubau ersetzt einen abgebrochenenWohnrie-
gel und passt sich demstädtebaulichen Kontext des
Gebietes an. Auf drei Etagen konnten die Planer alle
Raumzonen unterbringen, die für das kommunika-
tiveMiteinander und ein dennoch privatesWohnen
der Asylbewerber benötigt werden. Der 44m lange
Gebäuderiegel wird zentral erschlossen. Im Erd-
geschoss sind hauptsächlich gemeinsamgenutzte
Bereiche wie Aufenthaltsraum, Hausaufgaben-
raum, Spielzimmer und Wasch-/Trockenraum an-
geordnet, und nur einige wenige Wohnräume mit
dazugehörender Küche und den sanitären Anlagen.
Hier befindet sich auch der Verwaltungsbereichmit
Büros für Heimleitung, Sozialarbeiter, Hausmeister
und Wachschutz sowie ein Krankenzimmer.
Die beiden identisch angelegten Obergeschosse
beherbergen Wohnräume für zwei bis drei Perso-
nen sowie gemeinschaftlich genutzte Küchen und
Sanitäranlagen.
Sicherheit wird großgeschrieben
Brandschutz steht bei Flüchtlingswohnheimen
besonders im Fokus. Die Modulbauweise erfüllt
alle Anforderungen der DIN 4102 – es werden
Feuerwiderstandsklassen zwischen F30 und F120
erreicht und diese Ergebnisse durch kontinuierlich
stattfindende Brandversuche sowie Brandschutz-
gutachten renommierter Institute immer wieder
belegt.
In Havelland erfasst eine flächendeckende Brand-
meldeanlage jedes einzelne Zimmer. Zusätzliche
bauliche Rettungswegemit Fluchttreppenhäusern
an den Giebelseiten erfüllen die Anforderungen
des Brandschutzkonzeptes.
Und ein entsprechender Betreuungsaufwand durch
Sozialarbeiter ist in Rathenow darauf ausgelegt,
das gemeinsame Leben der Asylbewerber aus den
unterschiedlichsten Teilen der Welt sicher und ge-
borgen zu gestalten. Der Wachschutz mit Kamera-
überwachung ist rund um die Uhr besetzt.
Blick in die gemeinschaftlich genutzten Sanitäranlagen
