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Dadurch, dass das Tool den Mitarbeitern er-
heblich Arbeit abnimmt, reduziert es die Pro-
zesskosten enorm und erlaubt ihnen, sich nun
viel stärker als bisher auf das echte Manage-
ment von VP, VP-Planungsüberlegungen, Simu-
lationsrechnungen sowie qualitativ hochwerti-
gen Daten-Analysen zu fokussieren. Der Voll-
ständigkeit halber sei erwähnt, dass auch für
die Bereiche VP-Dokumentation, VP-Analysen,
Country-by-Country-Reporting etc. leistungs-
fähige Software-Lösungen verfügbar sind.
Fußnoten
1
Entnommen aus vgl. Hanken/Kleinhietpaß/
Lagarden (2016): Verrechnungspreise. Praxis-
leitfaden für Controlller und Steuerexperten, 2.
Auflage, Freiburg, Teil A, Kapitel 1.
2
Es geht um die Vermeidung von Doppel-
besteuerungen, Nachzahlungszinsen und Straf-
zuschlägen und um die Optimierung der
Konzernsteuerquote/-zahlungen. Für weitere
Details zu Chancen und Risiken vgl. Hanken/
Kleinhietpaß/Lagarden (2016): Verrechnungs-
preise. Praxisleitfaden für Controller und Steu-
erexperten, 2. Auflage, Freiburg.
3
In Hanken/Kleinhietpaß/Lagarden (2016):
Verrechnungspreise. Praxisleitfaden für Cont-
roller und Steuerexperten, 2. Auflage, Freiburg.
In Teil D, Kapitel 21.6 finden sich die konkreten
Steuerungskennzahlen von vier Konzernen für
die Bereiche Einkauf, Entwicklung, Produktion,
Vertrieb etc. Man erkennt erfreulicherweise,
dass legal entity EBIT keine alternativlose Steu-
erungskennzahl ist.
3
Für Details hierzu vgl. Hanken/Kleinhietpaß/
Lagarden (2016): Verrechnungspreise. Praxis-
leitfaden für Controller und Steuerexperten, 2.
Auflage, Freiburg, Teil B, Kapitel 12.2.3.
4
Entnommen aus Hanken/Kleinhietpaß/Lagar-
den (2016): Verrechnungspreise. Praxisleit-
faden für Controller und Steuerexperten, 2.
Auflage, Freiburg, Teil A, Kapitel 4.
5
Eine ausführliche und vollständige Beschrei-
bung der Arbeitsschritte findet sich in Han-
ken/Kleinhietpaß/Lagarden (2016): Verrech-
nungspreise. Praxisleitfaden für Controller
und Steuerexperten, 2. Auflage, Freiburg, Teil
A, Kapitel 4.
zurückgeschrieben werden, so dass die neuen
VP’s in den künftigen I/C-Rechnungen wirk-
sam werden.
Executive/Tax Board
Das Executive oder Tax Board ist eine Art Dash-
board, das unternehmensspezifisch zusam-
mengestellt werden kann. Es erlaubt dem Leiter
Finanzen, Leiter Controlling oder Leiter Steu-
ern, unterjährig einen sofortigen Überblick über
sämtliche EBIT-Margen und individuelle KPI’s
aller Segmente in jeder Trading-Partner-Bezie-
hung. Man erhält einen Vergleich zwischen den
Ziel- und den Ist-Margen als auch zu den Fore-
casts. Das Dashboard zeigt für jedes Segment
unterjährig das steuerliche Risiko und die steu-
erliche Chance in absoluten und relativen Be-
trägen. Dadurch ist ein echtes und pro-aktives
VP-Management möglich, mit dem Ziel, die
Risiken zu reduzieren aber auch mögliche
Chancen zu nutzen. Beides wirkt sich positiv
auf den Tax Cash Flow des Konzerns aus.
dem kann für die OPEX/SG&A manuell oder
automatisiert auf praxiserprobte Forecast-Mo-
delle zugegriffen werden. Derzeit laufen bereits
Versuchsreihen, in welchen validiert wird, in-
wiefern die Modelle mittels neuronaler Netz-
werke (künstliche Intelligenz) weiter optimiert
werden können.
Workbench
Die „Workbench” ist das Herzstück des Tools.
Es erlaubt, VP’s mit jeder denkbaren VP-Me-
thode in jeder Trading-Partner-Beziehung und
je Artikel auf Basis eines automatisierten
Forecasts je Artikel und Trading-Partner-
Beziehung zu berechnen (vgl. Abbildung 8).
Und dies weltweit mit einer konsistenten und
unternehmensspezifischen Logik. Da die VP
regelbasiert ermittelt werden, kann jede belie-
bige Regel integriert werden, z. B. auch aus
Zoll- und Anti-Dumping-Sicht. Nach einem
individuell festzulegenden Approval-Prozess
können die VP dann automatisch in das SAP
Abb. 8: Beispiel einer Workbench
Abb. 9: Beispiel eines Executive/Tax Boards
Verrechnungspreise