PM spezial Kanzleien 04/2016 - page 18

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SPEZIAL KANZLEIEN
_SOCIAL MEDIA
spezial Kanzleien im Arbeitsrecht 2016
Plan ist notwendig, der vor (!) dem Auf-
tritt im Social Web und seinen Kanälen
bestehen sollte.
Des Weiteren sollte über kommen-
tierfähige Inhalte nicht erst nach der
Profilanlage auf Twitter oder Linkedin
nachgedacht werden. Auch Kapazitäten,
sowohl in personeller als auch in finan-
zieller Hinsicht, sind notwendig – und
zwar langfristig! Und bitte auch immer
zu Ende denken: Was nützt der tollste
Blog, wenn nicht die klassischen Social-
Media-Kanäle wie Twitter, Facebook,
Xing, Linkedin auf Neueinträge dort
hinführen und diese aktiv zur Diskus-
sion stellen? Gerade im Kanzleiumfeld
ist es ein oft beobachtetes Phänomen:
Technisch (durch hohen finanziellen
Aufwand) sehr gut gemachte Blogs mit
validem Inhalt werden nicht frequen-
tiert, weil sie keiner kennt. Wie viele
Visitenkarten oder Präsentationsun-
terlagen von Anwälten kennen Sie, die
aktiv auf Angebote im Social Web, An-
walts- und Kanzleiprofile oder Blogan-
gebote hinweisen?
Nun ist es aber genug mit dem halb-
leeren Glas: Lassen Sie uns auf die
wenigen, aber durchaus sehr guten ar-
beitsrechtlichen Angebote im Social
Web schauen. Sie sind es wert, regelmä-
ßig konsumiert zu werden. Wobei: Die
nachstehenden Hinweise sind rein sub-
jektiver Natur und mit Sicherheit nicht
abschließend, sondern nur eine Auswahl.
Im Vordergrund steht, auf eine Art ar-
beitsrechtliches Grundgerüst im Social
Web aus der Verlags- und Kanzleiwelt
hinzuweisen – abseits von den unzähli-
gen Newsletter- und Seminarangeboten.
Blogs aus der Verlagswelt
Betrachtet man die Verlagsangebote,
ist sicherlich der „NZA-Blog“ des Beck-
Verlags
pfehlenswert. Bei vie-
len Nutzern ist dieses Format auch un-
ter dem Synonym „Stoffels-Rolfs-Blog“
bekannt, den Namen der zwei Haupt-
autoren, die für gute und vor allem
regelmäßige Blogeinträge sorgen. Das
Angebot hat sich sehr schnell gerade in
der Anwaltswelt herumgesprochen. Die
Folge: Es entstehen teilweise gute und
umfangreiche Diskussionen zu einzel-
nen Blogeinträgen.
Ebenfalls lesenswert ist der ArbRB-
Blog aus demOtto-Schmidt-Verlag
ier bereiten Anwälte
aus unterschiedlichen Kanzleien regel-
mäßig Blogeinträge auf. Die Aktualität
der Themen ist sehr gut, die Kommuni-
kation über die Neueinträge, etwa über
die Verlagsnewsletter, ist ebenfalls gut.
Diesem Blog sind noch mehr Kommen-
tare und Diskussionen zu wünschen.
Blogs aus der Kanzleiwelt
Bei den Angeboten der Kanzleien müs-
sen die Hinweise etwas zahlreicher wer-
den, erneut jedoch mit dem Vermerk,
dass die Aufzählung bei weitem nicht
abschließend sein kann. Auch wichtig:
Gemeint sind reine arbeitsrechtliche
Blogs. Gute arbeitsrechtliche Blogein-
träge finden sich freilich auch in großen
Wirtschaftsrechtsblogs, wie etwa bei
CMS Hasche Sigle unter „CMS bloggt“
oder im „Unternehmensblog“ von Ho-
gan Lovells.
Aber: Der Fokus liegt an dieser Stelle
auf dem Arbeitsrecht. Einer der ersten
reinen Arbeitsrechtsblogs, der mit viel
Aufwand und gerade im gesamten So-
cial Web und seinen Kanälen betrieben
wird, ist jener der Kanzlei Blaufelder, be-
gründet von Thomas Blaufelder
uch der Blog
der Einzelkanzlei von Dr. Sandra Flämig
wird regelmäßig mit guten Texten und
Wenden wir uns den größeren Ein-
heiten zu, fällt im Bereich der Arbeits-
rechtsboutiquen beispielsweise der noch
relativ neue Blog von Vangard
f. Das Ange-
bot ist insbesondere deshalb interessant,
weil regelmäßige Blogeinträge stattfin-
den, die auch gezielt und überlegt über
die Social-Media-Kanäle kommuniziert
werden. Gespannt sein darf der „Kon-
sument“ auf das erst seit 1. März 2016
bestehende neue Blogangebot der be-
kannten Arbeitsrechtsboutique Kliemt
Informationen liefern auch der
„Stoffels-Rolfs-Blog“ und Anwälte auf
dem Blog des Otto-Schmidt-Verlags.
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