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die sich alle einig waren. Das Überra
schende in der Diskussionsrunde war,
dass neue Managementkonzepte nicht
nur bei Google (Frank Kohl-Boas) oder
Zalando (Frauke von Polier) praktiziert
werden, sondern auch in Traditionskon
zernen wie Heraeus (Roland Hehn), Tui
(Elke Eller) oder BSH-Hausgeräte (Kars
ten Ottenberg) Einzug halten.
Neben viel HR-Prominenz waren auf
dem Kongress auch bekannte Redner
vertreten: Bestsellerautor Gunter Dueck,
Außenminister Sigmar Gabriel oder die
ehemalige EKD-Vorsitzende Margot Käß
man. Der Kongress konnte diesmal aber
weniger durch überragende Keynotes,
sondern mehr durch die gelungene Inte
gration von New Work überzeugen.
Auf dem Kongress spielte das Thema
New Work eine so große Rolle wie noch
nie. New Work ist offenbar im Main
stream angekommen. Die Mantras aus
der New-Work-Szene wie Agilität, Netz
werkorganisation, Disruption oder Mut
zum Experimentieren waren in vielen
Redebeiträgen präsent. Es gab interak
tive Sessions, und in den Kongress wur
de eine „Unconference“ integriert, in
coolem Ambiente, moderiert vom Start
up-Unternehmer Simon Werther. Für
eine Gruppe von Kongressteilnehmern
wurde außerdem eine „New Work Tour“
organisiert, die zu ausgewählten Start-
ups in Berlin führte.
Ein Highlight war die Verleihung des
HR-Start-up Awards. HR Instruments,
Talentwunder und Humanoo mussten
einen öffentlichen Pitch bestehen und
sich den Fragen einer kritischen Jury
stellen. Philip Pogoretschnik, Gründer
und CEO von Humanoo präsentierte
mit einer grandiosen Performance seine
ganzheitliche BGM-Lösung, was ihm den
Sieg einbrachte.
Elefantenrunde und viel Prominenz
Ein weiteres Highlight des Kongresses
war die Elefantenrunde, auf der CHROs
mit einem CEO über „Rethinking HR“
diskutierten. „Immer mehr CEOs und
Aufsichtsräte erkennen die Wichtigkeit
der Themen, die in der HR-Funktion ver
ankert sind“, formulierte Roland Hehn
von Heraeus seine Überzeugung, über