personalmagazin 3/2017 - page 17

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03/17 personalmagazin
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an
Zukunftsorientierung
Soziale Verantwortung
Anpassungsfähigkeit
Karriere/persönliche
Entwicklung
Gestaltungsfähigkeit
Diversity Management
Integrationsfähigkeit
Unternehmenskultur
ERFOLGSAUSWIRKUNGEN VON ZUKUNFTSFÄHIGKEIT UND ARBEITGEBERATTRAKTIVITÄT
QUELLE: STOCK-HOMBURG/LEAP IN TIME 2017
Die Grafik zeigt, dass sich die
Dimensionen der Zukunftsfähig-
keit sowie die Kununu-Faktoren
signifikant direkt und indirekt
auf den wirtschaftlichen Erfolg
von Unternehmen auswirken.
Ökonomischer Erfolg
Innovationserfolg
Image
Future Work Navigator
Kununu-Faktoren
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+
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+
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ökonomischen Erfolg von Unternehmen
auswirken (siehe Grafik Seite 17). Be-
sonders stark beeinflussen die intensive
Auseinandersetzung von Unternehmen
mit Zukunftsthemen (Zukunftsorientie-
rung) und das Vorantreiben einer kon-
tinuierlichen Optimierung existierender
Arbeitsweisen (Anpassungsfähigkeit)
den Unternehmenserfolg. Es wird deut-
lich, dass alle Dimensionen der Zu-
kunftsfähigkeit starken Einfluss auf den
Innovationserfolg haben.
Einähnliches Bild zeigt sichmit Blick auf
die Arbeitgeberattraktivität. Hier kristalli-
sieren sich insbesondere die individuellen
Karriere- und Entwicklungsmöglichkeiten
und die Unternehmenskultur als starke
Treiber ökonomischen Erfolgs heraus. Die
Ergebnisse belegen, dass für den ökono-
mischen Erfolg die individuelle Förderung
von Mitarbeitern nicht ausreicht, sondern
dass auch der Umgang miteinander im
Unternehmen wichtig ist. Auch die sozi-
ale Verantwortung eines Unternehmens
erhöht die Erfolgschancen. Ferner zeigt
sich, dass sich alle vier Faktoren auf das
Unternehmensimage auswirken, das wie-
derum eng mit dem Unternehmenserfolg
verknüpft ist. Es liegt auf der Hand, dass
gerade agile und flexible Unternehmen
mit guten Arbeitsbedingungen (soziale
Verantwortung), interessanten Aufgaben
und Jobchancen und gutem Leadership
sowie Kollegenzusammenhalt das Image
als Arbeitgeber maßgeblich beeinflussen.
Enges Zusammenspiel
Abschließend wurde untersucht, wie die
Zukunftsfähigkeit von Unternehmen
mit deren Attraktivität als Arbeitgeber
zusammenhängt. Wie aus dem engen
Zusammenspiel im Hinblick auf den
wirtschaftlichen Erfolg zu erwarten war,
zeigt sich, dass auch hier die beiden The-
menbereiche Hand in Hand gehen (siehe
Matrix Seite 18). In der Matrix unter-
scheiden wir vier Typen von Unterneh-
men: In der ersten Gruppe sind Arbeit-
geberattraktivität und Zukunftsfähigkeit
gleichermaßen hoch ausgeprägt. Beson-
ders deutlich ist dies bei den Spitzen-
reitern IT-Industrie, Finanzbranche und
Automobilhersteller, die sich auch in den
Einzelbetrachtungen klar vom Rest des
Feldes absetzen. So implementiert na-
hezu die Hälfte der Unternehmen dieser
Branchen aktiv Maßnahmen zur Steige-
rung ihrer Zukunftsfähigkeit und arbei-
tet gezielt an ihrer Arbeitgeberattrakti-
vität. Beispielhafte Unternehmen sind
Google und SAP, die es durch hohe Inve-
stitionen in die Zufriedenheit und Loya-
lität ihrer Mitarbeiter auf authentische
Weise schaffen, diese auf dem Weg der
Zukunftsorientierung
mitzunehmen.
Wir bezeichnen diese Unternehmen als
„authentische Zukunftsfähige“.
Die zweite Gruppe („verhaltene Mini-
malisten“) bildet das Gegenstück, hier
sind Zukunftsfähigkeit und Arbeitgeber­
attraktivität relativ gering ausgeprägt.
In unserer Studie sind hier die Branchen
Handel, Transport/Logistik, Automobil-
Zulieferer und der Öffentliche Sektor
vertreten. Allerdings zeigen gerade die
ersten drei gleichwohl eine zunehmende
Fokussierung auf Zukunftsthemen. Zu-
dem zeigen die Branchen Transport/
Logistik, Automobilzulieferer und der Öf-
WEITERE INFOS
Literaturhinweise und weiterführende
Links finden Sie in unserer App.
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