personalmagazin 9/2016 - page 60

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personalmagazin 09/16
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SPEZIAL
_RECRUITING
M
itarbeiterempfehlungen
finden bei der Zühlke En-
gineering AG bereits seit
vielen Jahren statt – mit
gutem Erfolg. „Über 20 Prozent der Mit-
arbeiter kommen über eine Empfehlung
zu uns ins Unternehmen. Daher ist es für
uns wichtig, das Empfehlungsprogramm
weiter zu fördern“, sagt Sabrina Stefanel-
li, Talent Relation & Employer Branding
Specialist. Um es den Mitarbeitern zu
erleichtern, Empfehlungen auszuspre-
chen, führte das Dienstleistungsunter-
nehmen für Innovationsprojekte, das in
der Schweiz rund 420 Beschäftigte zählt,
ein Online-Tool ein.
Von
Daniela Furkel
(Red.)
Seit Anfang 2016 ist das Mitarbeiter-
empfehlungstool Eqipia in Betrieb. Eine
erste Testphase fand bereits 2014 statt,
ein offizielles Pilotprojekt gab es 2015.
Das Online-Tools kann für alle Positionen
genutzt werden. Aber bevorzugt verbrei-
ten die Recruiter diejenigen Stellen über
das Empfehlungstool, die besonders
schwer zu besetzen sind. Dieses macht
es den Mitarbeitern leichter, offene Stel-
len in ihrem Netzwerk zu teilen. „Sie
müssen jetzt nicht mehr selbstständig
auf die Webseite gehen und nachsehen,
welche Positionen offen sind, und sich
überlegen, wie sie die Ausschreibung
mit einem möglicherweise passenden
Kontakt teilen können“, erklärt Sabrina
Stefanelli.
Dies entspricht auch dem Feedback
der Mitarbeiter, die das Tool nutzen: Für
sie ist es nun komfortabler, eine Emp-
fehlung auszusprechen, weil sie vom
Unternehmen automatisch informiert
werden: Wir haben diese Position offen
und es wäre toll, wenn du sie in deinem
Netzwerk teilen würdest. Zudem werden
Personen aus dem eigenen Netzwerk
vorgeschlagen, die auf die Position pas-
sen könnten. „Mit nur einem oder zwei
Klicks ist das erledigt. Für unsere Mitar-
beiter bietet das Tool eine komfortable
Unterstützung“, sagt die Personalerin.
Einfache Nutzung
Das Tool ist eine willkommene Unter-
stützung in der Rekrutierung, da das
Unternehmen im Wachstum ist und lau-
fend auf der Suche nach neuen qualifi-
zierten Mitarbeitern. Der Prozess funk-
tioniert seit der Softwareeinführung
folgendermaßen: Die Recruiter nehmen
zunächst eine Einschätzung vor, welche
Vakanzen die höchste Priorität in der
Rekrutierung haben. Sie erstellen dann
eine Kampagne in Eqipia und teilen
diese Stellen explizit mit den Mitarbei-
tern. „Für die Recruiter entsteht somit
ein kleiner Zusatzaufwand. Sie müssen
hoch priorisierte Vakanzen identifizie-
ren, damit sie für diese mit dem Tool ei-
nen zusätzlichen Kanal nutzen können,
um an einen breiteren Bewerberpool zu
gelangen“, sagt Sabrina Stefanelli.
Die Nutzung messen
Noch kann sie keine konkreten Zahlen
nennen, wie viele Einstellungen über
das neue Softwaretool realisiert werden
Mehr Komfort für die Empfehler
PRAXIS.
Tools wie Eqipia unterstützen Mitarbeiter dabei, offene Stellen ihres Unter­
nehmens an Freunde und Kollegen zu empfehlen. Das zeigt das Beispiel von Zühlke.
Wichtig für die rege Beteiligung
am Empfehlungsprogramm ist eine
offene und kommunikative Kultur.
©ARNOLD WEIHS
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