personalmagazin 9/2016 - page 66

personalmagazin 09/16
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RECHT
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NEWS
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an
Vereinfacht
Es wird konkreter: Das vereinfachte Verfahren zur Abwicklung der Beitragszahlung, das derzeit für nur wenige Betriebe
gilt, soll ausgeweitet werden. Künftig sollen alle Arbeitgeber die Möglichkeit haben, Sozialversicherungsbeiträge für den laufenden Monat
vorerst in Höhe des Vormonats zu zahlen.
Verringert
Wegen günstiger Rücklagen soll die Insolvenzgeldumlage zum 1. Januar 2017 von 0,12 Prozent auf 0,09 Prozent gesenkt
werden. Die Insolvenzgeldumlage dient vorrangig der Finanzierung ausgefallener Entgeltansprüche. Mit wenigen Ausnahmen ist sie von
allen Arbeitgebern für jeden Arbeitnehmer zu entrichten.
Vereinbart
Mit einem seit Kurzem vorliegenden Gesetzentwurf zur Flexi-Rente will die Koalition den Übergang vom Arbeitsleben in die
Rente flexibler gestalten. Damit nicht genug: Auch die Reform der Betriebsrente schreitet voran. Beide Bausteine bringen Änderungen für
das geplante Rentenkonzept.
NEWS DES MONATS
+++ Ak t ue l l e News +++ H i n te rg r ünde +++ t äg l i c h un te r
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Geldwert – je nach Bedarf
NACHGERECHNET
Keine Frage, die Mitarbeiterweiterbil-
dung ist in heutiger Zeit enorm wichtig.
Zumal: Wird die Weiterbildungsmaßnah-
me im ganz überwiegenden betriebli-
chen Interesse des Arbeitgebers durch-
geführt, liegt lohnsteuerrechtlich kein
geldwerter Vorteil vor. Die Folge: kein
Arbeitslohn und damit keine Versteue-
rung. Das kommt – apropos Interessen
– kostentechnisch Unternehmen wie
Mitarbeiter entgegen. Allerdings stellt
Robert Knemeyer in seiner Kolumne auf
e
inen Zusammenhang
her, der wohl selten berücksichtigt
wird. Ist nämlich mit der Fortbildung
eine Rückzahlungsklausel verbunden,
verkehrt sich das Unternehmerinteresse
ins Gegenteil. Ein geldwerter Vorteil
– lohnsteuerrechtlich eben noch abge-
lehnt – scheint im Arbeitsrecht plötzlich
selbstverständlich. Ohne diesen ist
nämlich laut BAG eine Rückzahlungs-
klausel unwirksam. Und das liegt so gar
nicht im Interesse des Unternehmens.
Umfrage zur Kündigungspraxis
K
ündigungen sind eine negative Erfahrung für alle Beteiligten, sollte
man meinen. Doch ist das tatsächlich so? Und wenn ja: Muss das
so sein? Und welche Unterstützung wünschen sich beispielsweise
Führungskräfte für ein Kündigungsgespräch? Fragen, auf die eine fundierte
Antwort schwerfällt — denn mit der Kündigungspraxis in Deutschland haben
sich Forscher bislang selten befasst. Das will Professor Cornelius König von
der Universität des Saarlands mit einer empirischen Umfrage unter Füh-
rungskräften und Personalverantwortlichen ändern. Das Ziel: ein faires und
konfliktfreies Trennungsverfahren zu -entwickeln, von dem alle Beteiligten
profitieren. Wollen Sie dieses Vorhaben unterstützen, dann finden Sie die
Umfrage unter
Die Universität des Saarlands
will die Kündigungspraxis in
Deutschland erforschen.
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