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04/16 spezial bAV
hat das Zeug zur besten Nebenrolle.“
Der Deutsche bAV-Preis wurde in die-
sem Jahr zum dritten Mal vergeben.
Mit der Auszeichnung soll die betrieb-
liche Altersversorgung als wesentliches
Standbein der Alterssicherung für Ar-
beitnehmer in Deutschland gefördert
und noch stärker ins Bewusstsein der
Öffentlichkeit gerückt werden. Im Vor-
dergrund stehen der innovative und
kreative Charakter eines bAV-Projekts
und dessen Einklang mit der Unterneh-
mens- und Personalstrategie. Neben
Großunternehmen werden auch klei-
ne und mittlere Unternehmen für gute
bAV-Arbeit ausgezeichnet. Vor diesem
Hintergrund ist die Jury im Oktober
2015 um ein Mitglied aus dem Mittel-
stand erweitert worden. Initiiert wird
der bAV-Preis von Willis Towers Watson
und MCC, unterstützt wird die Auszeich-
nung von zahlreichen Unternehmen, Or-
ganisationen und Medienpartnern.
sie die Teilnahmequote ihrer bAV deut-
lich erhöht. Der dritte Platz im Mittel-
stand ging an die Sabath Media Design-
agentur. Zu ihrer Personalpolitik gehört
eine arbeitgeberfinanzierte bAV für alle
Hierarchie- und Altersstufen. Damit sei
die Sabath Media Vorreiter in der Krea-
tivbranche, urteilte die Jury.
Das meinte die Jury
„Die Vielfalt, die Qualität und nicht
zuletzt das innovative Moment vieler
der eingereichten bAV-Modelle zeigen,
dass sich die Mehrzahl der Arbeitgeber
ihrer Verantwortung bewusst ist und
ihren Beitrag zur Alterssicherung der
Beschäftigten leisten will“, sagte Prof.
Dr. Dr. h.c. Bert Rürup. Neben ihm ge-
hörten auch in diesem Jahr zahlreiche
bAV-Experten der Jury an. Dr. Thomas
Jasper, Leiter bAV-Beratung bei Wil-
lis Towers Watson, ergänzt mit Blick
auf die Gewinner der Ausschreibung:
„Durch den demografischen Wandel
müssen die Rollen in der Alterssiche-
rung neu verteilt werden. Die bAV
ist weder Statist noch Komparse. Sie
Glückliche Sieger, engagierte Laudatoren: links oben Anja Kühn, HR-
Verantwortliche bei Endress+Hauser. Das Gruppenfoto zeigt alle Gewin-
ner und die Jury, rechts Dr. Thomas Jaspers, Willis Towers Watson.
gewesen - vor allem die technische Um-
setzung der österreichischen Steuerpro-
zesse sei deutlich unterschätzt worden.
Die weiteren Preisträger
Auch die weiteren Preisträger haben
sich einiges einfallen lassen, um die
bAV in ihren Unternehmen zu verbes-
sern. Rang zwei in der Kategorie „Groß-
unternehmen“ ging an die GEA Group
Aktiengesellschaft. Mit ihrem neuen
Pensionsplan für Führungskräfte ist die
Firma von einem komplexen DB-Modell
mit hohen Bilanzrisiken zu einem struk-
turierten und renditestarken DC-Modell
gewechselt. Komplexität und Administ-
ration konnten damit deutlich reduziert
werden. Der dritte Platz bei den großen
Unternehmen bekam die RAFI GmbH &
Co. KG für ihr dreistufiges bAV-Modell,
das sich durch die Umwandlung von
Arbeitszeit finanziert. Auf Platz zwei
in der Kategorie „kleine und mittlere
Unternehmen“ landete die ETO Gruppe
Beteiligungen GmbH. Mit der Neugestal-
tung ihrer Entgeltumwandlung und ei-
ner Festzinszusage von vier Prozent hat
© FOTOS: DEUTSCHER BAV-PREIS
JELKA LOUISA BEULE
ist freie Journalistin
in Freiburg
